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Nachholbedarf bei der Gebäudesanierung

Die Regierung antwortet auf die Interpellation «Rational ans Energiegesetz » mit Fakten.

see. Der neu gewählte Kantonsratspräsident René Baggenstos (FDP) hat Ende 2019 die parlamentarische Anfrage «Rational ans Energiegesetz» eingereicht. Mit der Interpellation will Baggenstos Fakten, um für das neue Energiegesetz im Kantonsrat Basis zur Diskussion zu erlangen.

Die jährliche Sanierungsrate bei Gebäuden ist im Kanton Schwyz kleiner als 0,4 Prozent, gesamtschweizerisch liegt die Sanierungsrate bei 0,9 Prozent. Im Kanton Schwyz wurde mit dem vom Gebäudeprogramm zur Verfügung gestellten Sockelbeitrag aus der Teilzweckbindung der CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoff 14.80 Franken pro Kopf gefördert. Die meisten Kantone haben zusätzlich zum Sockelbetrag ein kantonales Budget, welches wiederum mit Ergänzungsbeiträgen des Bundes verdoppelt wird. Erst kürzlich hat nun auch der Schwyzer Kantonsrat eine Vorlage zur Förderung erneuerbarer Energie genehmigt: Pro Jahr sollen 2,5 Millionen Franken für Energieförderprogramme zur Verfügung stehen.

Das wirtschaftlich nachhaltig verfügbare Energieholz-Nutzungspotenzial für den Kanton Schwyz liegt bei mindestens 50’000 Kubikmetern pro Jahr. Das gesamte nachhaltige Potenzial liegt bei 80’000 Kubikmetern, wovon 30’000 Kubikmeter heute nicht wirtschaftlich genutzt werden können.

Im Kanton Schwyz wurde im Auftrag des Hochbauamtes (HBA) eine Energieverbrauchserhebung erstellt. Die Erhebung war ein Teil der Grundlagenarbeiten für die energiepolitische Strategie des Kantons. Gemäss Energiemonitoring- Bericht betrug der Endenergieverbrauch 2019 pro Kopf im Kanton 24,5 Megawatt-Stunden pro Jahr (MWh/a),schweizweit lag der Wert bei 27,8 MWh/a.

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