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Mucksmäuschenstill wurde es am Dienstagabend an der Bezirksgemeinde, als Josef Walker

Mucksmäuschenstill wurde es am Dienstagabend an der Bezirksgemeinde,  als Josef Walker Mucksmäuschenstill wurde es am Dienstagabend an der Bezirksgemeinde,  als Josef Walker

ein erstes Mal das Rednerpult und das Mikrofon desinfizierte. Bezirksammann

die Stille auf, schaute zu seinem Mitarbeiter hinüber, um zur Gaudi der rund 190 Anwesenden zu erklären, dass es sich «um keine Episode aus dem Theater Euthal » handeln würde. Die Desinfektion war Teil des Sicherheitskonzeptes.

Ebenfalls Teil dieses Konzeptes war die Pflicht zur Registrierung. Vorbildlich und äusserst diszipliniert hielten sich die Versammlungsteilnehmer an die Vorgaben des Bezirks. Was den schönen Nebeneffekt hatte, die exakte Anzahl der Anwesenden zu wissen, ohne lange abzählen zu müssen. Normalerweise strecken nach geschlagener Schlacht der EA-Redaktor sowie Iren Michel

Werner Landtwing von der Bezirksverwaltung die Köpfe zusammen, um die Zahl irgendwie zu eruieren. Und wenn man keinen gemeinsamen Nenner findet, ruft man halt auch noch Hauswart Sepp Fässler. Der muss schliesslich die Stühle aufstellen. Pünktlich zum letzten Arbeitstag von Othmar Reichmuth als Schwyzer Regierungsrat wurde am Dienstag im Regierungsgebäude die Tradition der Landammann- Porträts weitergeführt. Gleichzeitig wie das Ölgemälde von Othmar Reichmuth, welches Urs Mattmann malte, wurde auch der ehemalige Landammann Andreas Barraud mit einem Bild an der Wand verewigt. Barraud wurde vom Einsiedler Künstler Christian Lienert porträtiert. Die Gemälde gibts auf der Kantonsseite zu sehen. Tempora mutantur, nos et mutamur in illis: Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen. Während man früher in den guten alten Zeiten am letzten Schultag im Leben Zigarren rauchend durch das Dorf gezogen ist, geht dieser Tag in diesen Zeiten um einiges gesitteter über die Bühnen. Tempi passati! Heute Freitag versammeln sich die Oberstufenschüler in Einsiedeln am frühen Morgen auf dem Klosterplatz für ein letztes Klassenbild an ihrem letzten Schultag, bevor der Ernst des Lebens beginnt. Auf dem Schulplatz werden sie schliesslich gegen Mittag offiziell von der Schule verabschiedet, indem ein letzter Blick zurück auf ihre Schulzeit geworfen wird. Es möge kein Blick zurück im Zorn sein. In Einsiedeln geistert momentan «en starche Gäischt – zämä für d’Region Einsiedlä» durch die Gassen und Köpfe im Klosterdorf. Die Solidaritätskampagne, die darauf abzielt, der heimischen Wirtschaft und dem heimischen Detailhandel nach Corona auf die Sprünge zu helfen, ist erfreulicherweise gut angelaufen und in aller Munde bei Einsiedlerinnen und Einsiedlern. Wobei in aller Munde eben nicht nur bedeutet, dass sich viele über ihre Mobilisierungskraft lobend äussern. Nein, immer wieder kommt auch spontane Kritik auf, was die sprachliche Qualität des Slogans betrifft. Sprich: Es wird besagtem Motivationsmantra vorgeworfen, es sei zu wenig echt einsiedlerisch. In diesem Sinne dozierte neulich auch bei der GV von Einsiedeln Tourismus ein mit dem einsiedlerischen Idiom sichtlich bewanderter Herr unter den Mitgliedern zum «starche Gäischt ». Genauer gesagt, zum «en» im «en starche Gäischt». «En – so spricht kein einziger Einsiedler », bemängelte der linguistisch beschlagene Zeitgenosse. Man müsse bei aller Liebe zu derart gut gemeinten Aktionen die entsprechenden Slogans eben auch sprachlich sensibel umsetzen. Hejbsch! Ebenfalls um einen «starche Gäischt » ging es im

Rätsel

des Einsiedler Anzeigers letzten Dienstag, wo gefragt war, wie viele Betriebe sich an der Aktion vom letzten Wochenende beteiligten. Es waren 95 Betriebe. Gewonnen hat Elisabeth Kälin-Fuchs aus Einsiedeln. Herzliche Gratulation.

Alors, c’était magnifique! Einsiedeln et l’abbaye se sont retrouvées à la télé RTS à mardi, le 30 juin. La télévision a informé les spectateurs suisses-romandes à l’émission «Téléjournal» pendant trois minutes et 16 secondes sur la vie quotidienne au monastère influencée par la pandémie Covid-Dixneuf. Deux journalistes sont venus à Einsiedeln à velo sur la route 99 suisse-allemande. Au début de l’émission on voit quelques gens sur la place du monastère jouant les cors des Alpes. Quelques instants plus tard un des journalistes explique les nouvelles formes de célébrer le service divin pour les fidèles – en regardant des films de monastère sur l’Youtube à cause des restrictions de Corona. «C’est à nous d’aller vers eux», dit Urban Federer, Père Abbé Abbaye Einsiedeln, – qui parle couramment français – à l’interview avec le journaliste. Et après, Frère Gerold Zenoni, Styliste de la vierge noire, montre présente quelques des vêtements précieux de la Vierge. Voilà!

Hagelsturm wie ein Kanonenwetter entlud sich am Mittwoch um 17.20 Uhr über Einsiedeln – oder wenigstens über Teilen davon. Eine erste Hagelwelle schmetterte bis zu 3 Zentimeter grosse Körner auf die Erde. Die zweite Welle brachte dann kleinere Geschosse. Glücklicherweise dauerte der Beschuss jeweils nur wenige Minuten, sodass grössere Schäden soweit bekannt ausgeblieben sind. Der Hagelzug verlief mehr oder weniger in einer Linie von Ob- und Nidwalden, über Schwyz und Einsiedeln weiter nach Ausserschwyz. Was zur Folge hatte, dass die Einsiedler Pilger zu Bruder Klaus auf dem Rückweg kurz vor Sachseln vom Gewitter ebenfalls überrascht wurden, sich vor dem Hagelsturm aber gerade noch rechtzeitig beim Bahnhof in Sachseln «a Schärme» retten konnten – man beachte auch die Berichterstattung im Lokalteil dieser Ausgabe. Fotos (aus Einsiedeln): Victor Kälin und Karl Hensler

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