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93’507 Wallfahrer und 127’300 gespendete Hostien

Der Jahresbericht 2019 von Einsiedeln Tourismus fällt sehr positiv aus und birgt interessante Zahlen.

WOLFGANG HOLZ

Zwei der etablierten Anlässe – der Kultursommer und «Hiesigi choched Hiesigs» – seien wieder erfolgreich verlaufen. Vom 16. Juni bis 18. August zählten die 17 Konzerte im Paracelsus- Park rund 3500 Besucher. Auch der Einsiedler Anlass «Hiesigi », der am 16./17. November stattfand, wurde bereits zum fünften Mal durchgeführt. Das «Weekend am See» fand erstmals statt und stiess gleich auf eine gute Besucherresonanz.

Mehr als 10’000 machten Klosterführungen Was das Wallfahrtsjahr 2019 angeht, konnten wieder viele Pilgergruppen in Einsiedeln begrüsst werden – genauer gesagt: 878 Gruppen mit insgesamt 93’507 Besuchern. Darunter befanden sich 29 italienischsprachige Gruppen, 26 englischsprachige, 17 aus Frankreich und 15 aus Polen. Allerdings verzeichneten nur die englischsprachigen Gruppen einen Zuwachs, die anderen Nationen dagegen einen leichten Rückgang. Was die Klosterführungen anbelangt, führten im letzten Jahr 379-mal Mönche Besucher durch das Kloster, was eine Gesamtzahl von mehr als 10’000 Personen ergibt. 1548 Personen absolvierten den «Monkstrail» (interaktive Schnitzeljagd übers Klosterareal). Weitere Einzeltouristen und Gruppen, welche sich für keine Führung anmelden, sind in dieser Statistik nicht erfasst.

Neu: Meinradsweg

Interessant ist, dass der Hostienkonsum im letzten Jahr gestiegen ist: 2019 wurden im Kloster Einsiedeln 127’300 Kommunionen gespendet, gut 5000 mehr als im Jahr zuvor. Wichtig für das Wallfahrtsjahr 2019 war auch die Eröffnung des «Meinradswegs», des Radpilgerwegs von Rottenburg am Neckar bis nach Einsiedeln.

Gewinn von 6850 Franken

Was die Finanzen des Tourismusvereins betrifft, schliesst die Erfolgsrechnung 2019 mit einem Gewinn von 6850 Franken. «Dieses Ergebnis erreichten wir durch eine starke Kostenkontrolle. Bei den Mitglieder-Beiträgen konnten wir das Budget halten », erklärt Kassier Theo Rohner – der nach neun Jahren Vereinsengagement voller Herzblut sein Amt weitergibt. 40’000 Franken Eigenkapital

Für das laufende Rechnungsjahr dürfte die Bilanz wegen der Corona-Pandemie nicht so rosig ausfallen. «Das Budget für das Jahr 2020 wurde im Februar erstellt, wir gingen von einem kleinen Gewinn aus», sagt Rohner. «Die momentane Situation infolge des Coronavirus wird allerdings Auswirkungen haben, die sicher eine Korrektur mit sich bringen wird.» Das Resultat werde sich aber erst nach Abklingen der Krise zeigen. Erfreulich sei auf jeden Fall auch die aktuelle Höhe des Eigenkapitals des Vereins mit rund 40’000 Franken.

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