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«Schnellbus» ist für VCS eine Schnecke

Kanton. Im Rahmen des Fahrplanverfahrens hat sich die Sektion Schwyz des VCS die neuen Fahrpläne genau angeschaut. Viel Lob findet das neue Talkessel- Buskonzept, denn dieses bietet einen spürbar dichteren Takt und dank der Durchmesserlinien auch mehr Direktverbindungen. Uneingeschränkt begrüsst wird auch der neue Halbstundentakt von Schwyz nach Sattel und Biberbrugg.

Um einiges kritischer wird das Bahnangebot beurteilt. Arth-Goldau wird als Knotenpunkt im nationalen Verkehr zwar spürbar aufgewertet, im Regionalverkehr bleibt der grosse Sprung nach vorne jedoch aus. Die Verbindungen zwischen Arth-Goldau und Rotkreuz sollen neu alle mit dem Bus sichergestellt werden, was gegenüber heute teils massiv längere Fahrzeiten mit sich bringt. So schafft der Regionalzug von Arth-Goldau nach Rotkreuz die Strecke in 14 Minuten, der als «Schnellbus» angepriesene Ersatzverkehr braucht dafür jedoch gut und gerne 23 Minuten. «Der Schnellbus ist eine Schnecke» urteilt dazu der VCS und verlangt stattdessen ein Konzept mit regelmässigem Regionalverkehr auf der Schiene zwischen Arth-Goldau und Rotkreuz. Dazu müsse der Kanton Schwyz aber Regionalzüge bestellen und bei den SBB auf die Bedürfnisse nach schnellen regionalen Verbindungen pochen, statt sich vom Intercity- und Güterverkehr einmal mehr verdrängen zu lassen./VCS

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