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Ausflug ins Königreich der Bienen

Ausflug ins Königreich der Bienen Ausflug ins Königreich der Bienen

Frauenverein Ausflug zum Schau- und Lehrbienenstand Kaltbrunn

Sieben wagemutige Frauen trafen sich am Donnerstag, 18. Juni, vor dem Pfarreisäli Gross, um sich auf den Weg zu machen nach Kaltbrunn zu den Bienen.

Mitg. In Kaltbrunn wartete bereits Herr Bereuter auf die Grosser Frauen, um die Bienen und ihr Werken näher zu erklären. Sogleich ging es in das Theorielokal, wo er uns zuerst die Georg- Steiner-Stiftung vorstellte, welche diesen Ort überhaupt ermöglichte. Die Ehefrau von Georg Steiner wollte nicht, dass ihr Land irgendwann überbaut wird. Die Stiftung schützt das Land von etwa zwei Hektaren davor und bewirtschaftet das Land nach ökologischen und naturschützenden Grundsätzen. Dazu gehören auch die Bienen, welche Herr Bereuter den Frauen näher brachte. Faszinierende Welt der Bienen

Gespannt hörten die Grosserinnen zu, wie er von den Königinnen, den Arbeiterinnen und Drohnen erzählte, die jeweilige Arbeit und Aufgabe sowie die Lebensdauer. Da muss man sagen: Liebe Männer, schätzt eure Frauen! Denn bei den Bienen ist es so, dass die Drohnen, wenn ihre Arbeit getan ist, also das Begatten der Königin, diese vertrieben oder gar abgestochen werden.

In einem Bienenvolk gibt es immer nur eine Königin und zwischen 10’000 bis 30’000 Arbeiterinnen. Diese übernehmen verschiedene Arbeiten in ihrem kurzen Leben. Werden sie doch nur zwischen 8 bis 10 Wochen alt. Sie bauen und reinigen die Waben, füttern die Larven und sammeln Nektar und Pollen.

Die Königin ist die Eierlegemaschine. Sie ist für den Nachwuchs zuständig. Dazu begibt sie sich einmal auf den Hochzeitstanz, wo sie sich mit bis zu zwölf Drohnen paart. Zurück mit Millionen von Spermien legt sie die nächsten Jahre ihr Eier. Und dort entscheidet sie auch, welches Ei befruchtet und eine Arbeiterin gibt und welche unbefruchtet bleiben und somit eine Drohne heranwächst.

Nach der Theorie ging es einen Stock tiefer zu den Bienenvölkern. Auch hier verstand es Herr Bereuter, die Ausflügler bei Laune zu halten und zeigte ihnen die verschiedenen Waben direkt aus den Bienenkästen. Man war erstaunt, wie ruhig die Bienen blieben. Es kümmerte sie kaum, und sie liessen sich nicht von uns stören. Interessant ist auch, wie die Völker genau wissen, wohin sie müssen. Die Bienen kehren immer zum gleichen Volk zurück, zum selben Kasten.

Wenn die Waben genug mit Nektar gefüllt sind, entnimmt der Imker diese und öffnet die einzelnen Kammern. Danach kommen sie in eine Schleudermaschine, wo der Honig aus den Waben geschleudert wird. Dort läuft er ab und kann anschliessend abgefüllt werden. Schon kann der Honig genossen werden. Es werden aber immer genug Waben in den Kästen gelassen, damit die Bienen genug Nahrung für sich selbst haben. Oder sie werden mit einem speziellen Sirup gefüttert. Dieser kommt aber natürlich nicht an den Honig heran!

In einem kurzen Rundgang im Garten erklärte Herr Bereuter die verschiedenen Abschnitte und was dort angepflanzt wird. Auch von den Wildbienen erzählte er kurz. Diese sind aber keine Honiglieferanten, sondern produzieren in der Natur gerade genug für sich selber zum Überleben. Auch nisten sie sich nicht in solchen Waben ein, sondern bevorzugen sandige und steinige Böden.

Zurück im Theorielokal gab es hauseigenen Honig zum probieren. Er schmeckte so lecker, dass sich jede von uns mit mindestens einem Glas Honig eindeckte! Mit einem kleinen Apéro, den die Organisatorin Mägi mitgenommen hatte, endete dieser sehr interessante Ausflug.

Die Mitglieder des Frauenvereins Gross erlebten einen spannenden Tag im Reich der Bienen.

Foto: zvg

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