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15 Prozent der Arbeitsstätten waren wegen Corona geschlossen

Im Kanton Schwyz waren per Stichtag 4. April wegen der Corona-Massnahmen 2402 Betriebe geschlossen. Stark betroffen waren Einkaufsläden, Restaurants und die personenbezogenen Dienstleistungen.

DANIEL KOCH

Im Kanton Schwyz mussten wegen der Covid-19-Verordnung des Bundesrates laut Bundesamt für Statistik (BFS) 15,6 Prozent aller Arbeitsstätten ihre Tore schliessen. Das sind viele, im schweizweiten Durchschnitt erging es Schwyz aber noch relativ gut – über alle Kantone hinweg wurden im Durchschnitt 18,2 Prozent der Betriebe geschlossen.

Anzahlmässig waren die personenbezogenen Dienstleistungen wie Coiffeurbetriebe oder Nagelstudios am stärksten betroffen. 719 dieser Betriebe waren per 4. April dicht. Aber auch die Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe sowie Campingplätze (615), die Einkaufsläden und Märkte (552) und die Restaurationsbetriebe (516) waren stark betroffen.

Bezogen auf die Anzahl der Beschäftigten mussten bei den Unterhaltungs-, Freizeitbetrieben und Campingplätzen am meisten Federn gelassen werden. Von der Schliessung waren 4119 Arbeitnehmende betroffen, 3606 allein im Bereich «Erbringung von Dienstleistungen des Sports, der Unterhaltung und der Erholung (inklusive Betrieb von Skipisten und Campingplätzen) ». Das sind 35 Prozent aller Angestellten, die zu Hause ihre Hände in den Schoss legen mussten. Kantonsweit waren 10’337 Personen von den Schliessungsmassnahmen betroffen.

Totaler Einbruch bei Kleidern und Schuhen Blickt man auf die Nachbarkantone, kam Zug mit 11,1 Prozent geschlossenen Betrieben am besten weg. In den Kantonen Zürich (18,3 Prozent), St. Gallen (18,6 Prozent), Glarus (18,7 Prozent) und Uri (17,5 Prozent) mussten aber deutlich mehr Betriebe geschlossen werden als im Kanton Schwyz mit 15,6 Prozent.

Legt man den Fokus auf die Einkaufsläden und Märkte, war im Kanton Schwyz der Detailhandel mit Kleidern und Schuhen mit 117 geschlossenen Verkaufsgeschäften am meisten betroffen, dicht gefolgt vom Detailhandel mit Haushaltgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (111). Bei den Autogaragen mussten 53 Betriebe ihre Verkaufsaktivitäten in den Showräumen einstellen. Beim Detailhandel mit kosmetischen Erzeugnissen, Schmuck und Blumen gingen 69 Betriebe zu. Schweizweit brach der Detailhandelsumsatz ab März richtiggehend ein. Das BFS schätzt den Rückgang auf rund 57 Prozent, im April sollen es gar fast 83 Prozent gewesen sein.

Es gibt aber auch eine andere Seite: Beim Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren stiegen die Umsätze im März um 6,5 Prozent und im April um 4,9 Prozent.

Im schweizweiten Durchschnitt von 18,2 Prozent erging es dem Kanton Schwyz mit 15,6 Prozent geschlossener Arbeitsstätten noch relativ gut.

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