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Weiterer Schritt für das Tankstellenprojekt in Biberbrugg

Weiterer Schritt für das  Tankstellenprojekt in Biberbrugg Weiterer Schritt für das  Tankstellenprojekt in Biberbrugg

Die Planung der neuen Agrola-Tankstelle an der Kantonsstrasse schreitet voran: Obwohl der Gestaltungsplan noch nicht genehmigt ist, liegt jetzt das Baugesuch auf.

PATRIZIA BAUMGARTNER

Seit Ende letzter Woche liegt das Baugesuch der St. Galler Laveba Genossenschaft für den Abbruch und Neubau der Tankstelle mit Shop und Reklamen an der Schwyzerstrasse in Biberbrugg auf dem Feusisberger Bauamt auf. Grundeigentümerin ist die Gastro Post Biberbrugg AG.

Grosszügiger Shop

Geplant ist der Abbruch der jetzigen Tankstellenruine und der Wiederaufbau einer neuen Agrola- Tankstelle am hinteren Rand des Parkplatzes. Es gibt je eine separate Ein- und Ausfahrt. Wenn die neue Kantonsstrasse fertiggestellt ist, plant man zudem eine rückwärtige Ausfahrt. Die neue Tankstelle erhält laut Bauplan sechs Parkplätze an Tanksäulen wie auch einen Shop mit Bistro, dazu Büro-, Lager-, Garderoben und Aufenthaltsräumlichkeiten. Erweitert wird das Areal mit drei Ladeplätzen für Elektroautos.

Ausser den Plänen des Grundstücks liegt dem Baugesuch auch eine Gebäudeschadstoffuntersuchung bei. Auf dem Grundstück wurden zehn Feststoffproben genommen, wobei an zwei Bauteilen Spuren von Asbest gefunden und bei einem Bauteil zudem PCB festgestellt wurde. Vor dem Abbruch sollen die schadstoffhaltigen Materialien entfernt werden, wird im Bericht festgehalten.

Gestaltungsplan gilt noch nicht

Die Baukosten für das Projekt belaufen sich auf 1,3 Millionen Franken und das Baugesuch liegt noch bis am 25. Juni öffentlich auf. Die Gesuchssteller halten jedoch fest, dass das Baugesuch «unter Vorbehalt der Genehmigung des Gestaltungsplans Hotel Post und Tankstelle» eingegangen sei. Das heisst, der Gestaltungsplan, der im letzten Juli aufgelegt war, ist noch nicht rechtskräftig.

Die Umstände des betroffenen Grundstücks sind speziell: Das Hotel Post und die danebenliegende Tankstelle grenzen auf der westlichen Seite an ein Flachmoor von nationaler Bedeutung. Daneben befindet sich ausserdem ein Reptiliengebiet und ein Wildtierkorridor verläuft über das Areal.

Die neue Agrola-Tankstelle wird dereinst von der Landi Einsiedeln betrieben. «Wir hoffen, dass alles planmässig verläuft», sagt Geschäftsführer Erich Suter auf Anfrage. Betreffend Zeitplan wolle er jedoch keine konkreten Aussagen machen. Anfang dieses Jahres hiess es, dass der Neubau noch in diesem Jahr seinen Betrieb aufnehmen könnte.

Die Shell-Tankstelle an der Kantonsstrasse in Biberbrugg wartet auf ihren Abbruch. Foto: pp

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