Veröffentlicht am

Pro Infirmis hatte weniger Klienten, führte aber mehr Beratungen durch

19 Personen und 1614 Stunden hat die Pro Infirmis 2019 weniger beraten als 2018. Weniger gefragt ist sie nicht.

anj. 9960 Stunden Sozialarbeit hat die Pro Infirmis in ihren Geschäftsstellen Schwyz, Uri und Zug insgesamt im 2019 geleistet. 1282 Klienten sind im Durchschnitt zu je 7,8 Stunden beraten worden, heisst es im Tätigkeitsbericht 2019. «Diese Personen möchten wissen, welche Dienstleistungen es gibt, welche Versicherung was finanziert, was ihre Rechte und Pflichten sind und was die nächsten Schritte sein könnten», erklärt die Geschäftsleitung den Arbeitsaufwand.

Rückblickend seien im vergangenen Jahr vor allem die starke Zunahme von sozialversicherungsrechtlichen sowie komplexen Fragestellungen spürbar gewesen. Auch die Assistenzberatung wies 2019 einen steigenden Bedarf auf. Weitere Dienstleistungen, so auch der Fahrdienst, wurden ebenfalls rege in Anspruch genommen – allein im Kanton Schwyz wurden von drei verschiedenen Anbietern 707 Fahrten geleistet und so insgesamt 15’373 gefahrene Kilometer verzeichnet.

Massiv höhere Ausgaben

Das Betriebsergebnis nach Abzug der Veränderung des Fondskapitals fällt mit 3,12 Millionen Verlust deutlich schlechter aus, als noch 2018 mit 2,8 Millionen Franken. Daniel Barmettler, Kantonaler Geschäftsleiter, kennt die Gründe: «Ein letztjährig realisiertes Projekt, das Kibb, also Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf, hat rund 170’000 Franken gekostet.» Dies erkläre den Mehraufwand. Das Projekt sei anschliessend in eine aussenstehende Organisation überführt worden. Ausserdem ist der sonstige Betriebsaufwand um rund ein Prozent auf 3,2 Millionen Franken gestiegen.

Aber auch auf der Einnahmenseite gab es Veränderungen: Rund 130’000 Franken mehr Dienstleistungserträge konnte die Stiftung im 2019 erwirtschaften. Die Kantonsbeiträge von Schwyz sind indes, verglichen mit dem Vorjahr, bei 1,6 Millionen Franken gleich geblieben. Die Gemeindebeiträge aus Schwyz hingegen haben sich um 10’000 Franken verringert.

Share
LATEST NEWS