Sprachen sind die Domäne der Frauen

An den Schwyzer Gymnasien haben 2019 insgesamt 293 Personen aus dem Kanton ein Maturitätszeugnis erlangt. Beliebtestes Schwerpunktfach waren moderne Sprachen.

DANIEL KOCH

Wenn es um gymnasiale Ausbildung geht, haben im Kanton Schwyz die weiblichen Absolventinnen die Nase vorn. 165 Frauen erlangten im letzten Jahr ein entsprechendes Maturitätszeugnis. Die Männer hinken mit 128 Zeugnissen etwas hinterher. Prozentual liegt das Verhältnis bei 56,3 zu 43,7.

In Bezug auf die gewählten Schwerpunktfächer zeigen sich zwischen den Geschlechtern grosse Unterschiede. Nach wie vor ist es so, dass sich das weibliche Geschlecht mehr zu den Sprachen hingezogen fühlt. 70 Schülerinnen und Schüler wählten den Schwerpunkt «Eine moderne Sprache», davon waren 50 weiblich. Am zweitbeliebtesten war der Schwerpunkt «Wirtschaft und Recht». 43 Männer und 18 Frauen konnten sich für dieses Fach erwärmen. 37 Männer und 15 Frauen wählten wiederum «Physik und Mathematik » und 21 Frauen und 5 Männer «Alte Sprachen».

Keinen «Geschlechtergraben» weist einzig der Schwerpunkt «Biologie und Chemie» auf – je 13 Männer und Frauen wählten diese Richtung. Die eher musischen Schwerpunkte «Bildnerisches Gestalten» (14 zu 3) und «Musik» (18 zu 7) kommen beim weiblichen Geschlecht ebenfalls deutlich besser an. Gar keine Männer belegten den Schwerpunkt «Philosophie, Pädagogik, Psychologie» aber immerhin 16 Schülerinnen wollten in dieser Richtung Expertise erlangen.

Die Berufsmaturität erlangten 2019 insgesamt 101 Personen. Das Geschlechterverhältnis präsentierte sich ausgesprochen ausgeglichen. 50 Männer und 51 Frauen erhielten ein entsprechendes Zeugnis. Bei den einzelnen Richtungen wird der Graben dann wieder deutlich – Männer und Frauen blieben in den Schulzimmern mehrheitlich unter sich. Die Richtung «Technik, Architektur, Life Sciences» wählten 23 Männer und 3 Frauen. Umgekehrte Verhältnisse bei der Fachrichtung «Gesundheit und Soziales»: 16 Frauen standen hier 5 Männern gegenüber.