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Schon am zweiten Tag gab es einen Motorradunfall

Schon am zweiten Tag gab es  einen Motorradunfall Schon am zweiten Tag gab es  einen Motorradunfall

Auf der H8 in Biberbrugg ist am Dienstag ein Motorradfahrer in der neuen Baustelle gestürzt. Es gab zwei Verletzte. Der Töffverband hat interveniert, der Kanton umgehend reagiert.

GERI HOLDENER

Der Start zur Brückensanierung beim Bahnhof Biberbrugg steht unter einem schlechten Stern. Am Montag begann man auf der H8 mit den Bauarbeiten, einen Tag später gab es im Baustellenbereich einen Verkehrsunfall. Nach ersten Erkenntnissen hatte ein Lenker auf der Fahrt von Rothenthurm nach Schindellegi die Beherrschung über sein Motorrad verloren. Die Kantonspolizei Schwyz bestätigte auf Anfrage, beim Selbstunfall hätten sich ein Mann und eine Frau leichte Verletzungen zugezogen.

Passage ist «kriminell» An der Unfallstelle wird der Verkehr aufs Trottoir geführt. Der mehrere Zentimeter hohe Trottoir- Absatz wandert so in die Fahrbahnmitte. «Die Passage ist einfach kriminell», ärgert sich ein Töfffahrer aus der Region. Er hat am Dienstagmorgen zum ersten Mal die Baustelle passiert, eine Stunde vor dem Unfall. «Ich bin nach rechts ausgewichen und wäre um ein Haar in den Absatz gefahren. Zum Glück ist nichts passiert.» Vor der Spuränderung stehen ein Baustellenschild und eine 50er-Tafel. «Das reicht nicht», sagt Othmar Klopfstein, Präsident der Strassensicherheits-Kommission des Motorradverbands Swiss-Moto, «dort muss mindestens eine Querrinne-Tafel stehen.» Der Trottoir-Absatz sollte ausserdem abgeschrägt und so entschärft werden.

Klopfstein hat die Schwyzer Polizei eingeschaltet. Dieses Querrinne-Gefahrenschild, das aussieht wie zwei Dromedar-Höcker, würde explizit auf eine Unebenheit in der Fahrbahn hinweisen. «Vor allem in der Nacht wird es sonst gefährlich», weiss Othmar Klopfstein, «das ist, wie wenn während der Fahrt unerwartet eine Eisenbahnschiene am Boden auftauchen würde.» Übliche Baustellenbeschilderung Das kantonale Tiefbauamt hält entgegen, in der angebrachten Signalisation «Baustelle» sei auch der Hinweis auf Belagsunebenheiten enthalten. «Wenn man sie beachtet», sagt Andreas Uhr von der Abteilung Kunstbauten. Es handle sich um eine übliche Beschilderung.

Vorgestern Mittwoch präsentierte sich der Baustellenbereich neu. Der Beginn des Trottoir-Absatzes wurde mit Leuchtfarbe markiert. Ausserdem soll offenbar in die Wege geleitet werden, den Absatz mit Asphalt abzuflachen.

Die Markierung in Biberbrugg wurde nach einem Motorradunfall angepasst. Foto: Geri Holdener

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