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Eine Mitteilung in eigener Sache. Der Feiertag Auffahrt vom 21. Mai fällt (wie gewohnt) auf einen Donnerstag. Der

Einsiedler Anzeiger erscheint dennoch auch in der kommenden Woche wie üblich am Dienstag und Freitag. Die Bürotüren bleiben am 21. Mai hingegen offiziell geschlossen. Wir bitten um Kenntnisnahme.

Nassgrau, neblig, kalt. Wer dieser Tage zum Fenster hinausschaut, wähnt sich mitten im November. Dabei ist es Mitte Mai. Am letzten Dienstag, 12. Mai, überzuckerte gar Schnee unsere Region. Die Temperaturen sanken auf minus 0,1 Grad. Tags zuvor wurden noch 18 Grad gemessen. Doch wenige Stunden später fielen die Temparaturen in den Minusbereich. Nimmt man die Tage der Eisheiligen zum Massstab (11. bis 15. Mai), dann dürfte das garstige Wetter mit dem morgigen Freitag sein Ende nehmen.

Das Timing war perfekt: Am letzten Dienstagmorgen lag ein Hauch von Schnee in Einsiedeln,

als

Simon Ammann zurück auf der nach seinem früheren Teamkollegen Andreas Küttel benannten Schanze war. Wie der «Blick» am Mittwoch auf einer ganzen Seite berichtete, sei der 38-Jährige nach zwei Monaten Corona- Pause einfach froh, endlich wieder das tun zu können, was ihm die Welt bedeutet: Skispringen. «Das Feuer in mir brennt», sagt Ammann. «Ich habe Spass am Skispringen. Und die Überzeugung, dass ich es wieder an die Spitze schaffen kann.» Gleichzeitig gibt er zu, dass er Ziele braucht, um die letzten Prozente aus sich herauszupressen. Diese hat er sich gesetzt: mit der Skiflug- und der nordischen WM 2021, vor allem aber mit Olympia 2022 in Peking. Es wären Ammanns siebte Spiele. Damit würde er Schweizer Geschichte schreiben – bislang halten er und Dressurreiterin Christine Stückelberger den Rekord mit sechs Teilnahmen. «Ich brauche die grosse Geschichte», verrät er. Bleibt die Frage: Wird Ammann dann mit 40 Jahren und insgesamt 26 Weltcup-Saisons tatsächlich die Skier an den Nagel hängen? «Ja, definitiv. Peking ist ein schönes Schlussziel.» Am Sonntag, 17. Mai, finden die Erneuerungswahlen der Bezirks- und Gemeindebehörden sowie die Regierungsratsnachwahlen statt. Da Corona-bedingt fast alle Veranstaltungen abgesagt werden, bleibt den Stimmbürgern und Stimmbürgerinnen sicherlich genügend Zeit, sich ausgiebig mit den Wahlunterlagen zu beschäftigen.

«Dann kam das Virus – und alles ist anders!» Das gilt auch für «Andy’s Bar» an der Kronenstrasse. Geplant war, dass sich Gastgeberin Maia Schönbächler und Team Ende Mai offiziell von ihren Gästen verabschieden wird; nun ist es ein stilles Adieu per Inserat. In der Anzeige kündigt das Team zugleich den Verkauf des gesamten Inventars an. Er beginnt am kommenden Montag, 18. Mai (siehe Inserat).

Die Stiftung Kulturerbe Einsiedeln hat vor ein paar Monaten «Cliché-Kataloge» digitalisieren lassen. Das sind umfangreiche Sammelbände, in denen der Benziger Verlag seine Druckvorlagen mit Illustrationen archiviert und präsentiert hat. Illustrationen waren ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auch in den hauseigenen Zeitschriften «Einsiedler Kalender» oder «Alte und Neue Welt» ein modernes Instrument, das vermittelte Wissen zu visualisieren. In ihrem Fram-Blog «Klischeehaft illustriert » zeigt Giulia Passalacqua auf, dank welcher Drucktechniken die Illustrationen damals in die Zeitschriften kamen. In einer Fotogalerie auf der Fram-Website begegnet man diesen Zeugen einer vergangenen Zeit. Mehr als nur eine traurige Kunde ist dieser Tage von Trachslau aus auch in die Redaktionsbüros des Einsiedler Anzeigers gedrungen. Recherchen unserer Zeitung bestätigten Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nur zurückhaltend. Verbürgt ist, dass am Donnerstagmorgen, 7. Mai, die Kantonspolizei nach Trachslau ausrücken musste; dies aufgrund einer Meldung aus der Bevölkerung. Rettungsdienst und Polizei trafen in einem Haus auf zwei regungslose Männer. Bei einer Person konnte durch die Einsatzkräfte nur noch der Tod festgestellt werden. Der zweite Mann wurde nach der medizinischen Erstversorgung in eine ausserkantonale Spezialklinik überführt. Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen und aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes machte die Polizei keine weiteren Angaben. Der Redaktion sind zusätzliche Informationen zu Ohren gekommen; sie belässt es jedoch bei dieser Berichterstattung und möchte nicht unnötig und spekulativ weitere Details breitschlagen. Angemerkt sei lediglich, dass die Polizei keinen Zeugenaufruf erliess. – Damit aber nicht genug der traurigen Ereignisse: Vier Tage später, am letzten Montag, 11. Mai, hat sich eine Person ebenfalls im Viertel Trachslau das Leben genommen. Auf Anfrage bestätigt die Polizei auch diesen Sachverhalt; ein Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen im Viertel Trachslau besteht laut Auskunft der Polizei allerdings nicht. Im Rätsel des Einsiedler Anzeigers vom vergangenen Dienstag wurde gefragt, wer auf dem verpixelten Bild zu sehen ist. Es war Welttheaterpräsident Hanspter «James» Kälin. Gewonnen hat August Fuchs aus Unteriberg.

Nach der Lockerung der Corona- Massnahmen darf man sachte wieder ans Reisen denken und Pläne schmieden. Dies lässt zumindest der Verein Sakrallandschaft Innerschweiz verlauten. Im Kloster-Dreieck St. Urban – Einsiedeln – Engelberg

gibt es «auf himmlischen Pfaden » Neues zu entdecken und zu erleben, beispielsweise den reichen Schatz an sakralen Kulturgütern. Und das auf gut markierten und sicheren Pfaden, angepasst an jeden Wunsch. Die Orte sind problemlos erreichbar und können auf den gängigen markierten Wanderwegen zu Fuss oder mit Fahrrad erschlossen werden. Die vorgeschlagenen Abschnitte sind auf sakrallandschaft- innerschweiz.ch detailliert beschrieben.

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