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Der Firmweg nimmt einen Umweg

Der Firmweg nimmt einen Umweg Der Firmweg nimmt einen Umweg

Die Corona-Pandemie ist noch nicht überstanden und zwingt uns, weiterhin Anlässe und Termine abzusagen oder zu verschieben. Davon ist auch der Firmweg 18+ in Einsiedeln nicht ausgenommen.

CAROLINE KÄLIN

Von insgesamt drei geplanten Gruppenabenden konnten nur zwei durchgeführt werden. Der erste, Anfang November, stand unter dem Motto «Heiliger Geist» und es wurde fleissig miteinander diskutiert, was «Geist» eigentlich bedeutet, was sich die Firmanden unter dem «Heiligen Geist» vorstellen und auch was «begeistert». Zuerst wurde auf Letzteres eingegangen. Alle Firmanden haben ein Foto mitgebracht von einer Person, die sie begeistert und beeindruckt. Alle haben diese Person vorgestellt und den Grund erklärt, weshalb dieser Mensch ein Vorbild ist oder mit seinen Ideen ansteckt. Nach diesem persönlichen Gespräch wurde noch intensiver über den Heiligen Geist geredet. Die Gruppe behandelte Symbole und Bilder, mit denen er dargestellt wird und auch die sieben Gaben des Heiligen Geistes wurden thematisiert. Das Ende des gemeinsamen Abends bildete ein Abschlussgebet.

Mitte Januar trafen sich die Firmanden zum zweiten Gruppenabend, dessen Thema «Sterben und Tod» war. Sie tasteten sich in einer Einstiegsrunde behutsam an die emotionale Thematik heran. Es wurde besprochen, wie es den Jugendlichen geht, welche schweren Zeiten sie eventuell gerade durchleben und wie sie damit umgehen. Ausserdem wurde erklärt, dass dieser Abend emotional werden kann, aber jede und jeder seine Grenzen hat und diese selbstverständlich auch kommunizieren darf und soll. Weiterhin wurde ein Kurzfilm angesehen, in dem es um eine junge Frau ging, die mit einer Verlustsituation konfrontiert wird, worüber anschliessend diskutiert wurde. Zudem wurde miteinander über das Leben nach dem Tod und auch ausführlich über die christliche Vorstellung des Todes geredet. Dafür wurden Geschichten erzählt, Diskussionen geführt und Momente der Stille gehalten. Ein Segenswunsch markierte den Schluss des Anlasses.

Vier Jugendliche besuchten im Februar zudem das Sterbehospiz in Hurden, sie wurden von Michael Limp, Steffen Michel und Vera Tonazzi begleitet. An diesem sonnigen Tag begegneten sie Sr. Jolenda, die seit Jahren Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleitet. Es war ein sehr eindrückliches Gespräch über das Leben und Sterben. Die jungen Leute haben gespannt zugehört und interessiert Fragen gestellt.

Änderungen im Terminplan

Aufgrund der aktuellen Lage mit Covid-19 musste die Firmleitung eine passende Lösung für den Weg finden. Folgende Entscheidungen wurden getroffen: Der letzte Gruppenabend «Jesus Christus» hätte Ende März stattgefunden, musste jedoch ersatzlos abgesagt werden. Das Gleiche gilt leider für die Versöhnungsfeier, welche am Palmsonntag gehalten worden wäre. Weiter wäre P. Aaron mit einer Gruppe Firmanden letzte Woche in Schweden auf der Firmreise gewesen. Diese wurde nun auf den kommenden März verschoben. Der letzte Termin vor der Firmung ist der Patentag. An diesem Anlass begegnen die Firmlinge und ihre Patinnen und Paten Abt Urban und bereiten sich in Workshops gemeinsam auf den Tag der Firmung vor. Dieser wichtige Kontaktpunkt wurde im Mai angesetzt, musste jedoch auf den 18. September verschoben werden. Das «Grande Finale » des Firmwegs, die Firmung selbst, wurde auf den 24. Oktober verlegt. Die Gruppenleitungen sind in regem Kontakt mit den Jugendlichen und informieren via Telefon und über Whatsapp.

Auch wenn momentan der Firmweg stillsteht, gilt dies nicht für die Natur. Es blühen die von den Firmlingen gepflanzten Blumen.

Foto: Ruth Hartgens

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