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Verlandung des Sihlsees

LESERBRIEFE

Vor Wochenfrist machte der Sihlsee in den Medien grosse, wenn auch negative Schlagzeilen. Das hintere Seebecken des Sihlsees ist trocken, das ist eher ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Hier gibts nichts mehr zu seen! Kein Wort von der Tatsache, dass dieses unschöne Landschaftsbild sich auch ohne Trockenperiode alle Jahre wiederholt! Diese Beispiele zeigen eindrücklich,wie seitens der Medien recherchiert wird und Ereignisse – in unserem Falle eine länger andauernde Trockenheit – mit Gegebenheiten dokumentiert werden, die mit der ganzen Thematik gar nichts zu tun haben. Diesbezüglich ist unserer Lokalzeitung Einsiedler Anzeiger ein Kränzchen gewidmet, die mit Tatsachen und belegtem Zahlenmaterial den momentanen Wasser-Tiefstand begründete (EA vom 24. April 2020).

Die Medienmitteilungen rund um unseren Sihlsee zeigten aber auch auf, wie sich die Menschen von den Berichterstattungen der Medien steuern lassen. Denn der verlandete Sihlsee wurde daraufhin zu einem Publikumsmagnet von Ausflüglern aus der ganzen Schweiz – und dies trotz Corona-Krise! Schade nur, dass all die Schaulustigen nicht mit der Tatsache konfrontiert worden sind, dass sich dieser An- und Ausblick am Sihlsee alle Jahre wiederholt, ja von Menschenhand geschaffen wird! Noch trauriger ist die Tatsache, dass auch im neuen Etzelwerk- Konzessionsvertrag diesbezüglich keine Anpassung vorgesehen ist und die geforderte Stauhöhe weiterhin erst am 1. Juni erfüllt werden muss.

Die involvierten Vertragspartner, mitunter der Bezirk Einsiedeln als Bezugsberechtigter, haben sich nach dem Prinzip «Geld regiert die Welt» entschieden, indem lediglich das Bussengeld («Muggengeld») der Zeit angepasst wurde. Dies auch in der Gewissheit, dass diese Zahlungen kaum jemals zur Anwendung gelangen, da die SBB (Etzelwerk AG) dies mit dem Wasserausgleichspumpen Zürichsee in den Sihlsee selbst steuern kann.

Noch schlimmer und tragischer als die immer wieder vorherrschende Steppenlandschaft in den Frühjahrsmonaten (die teils bis zum Steinbachviadukt reicht), ist die zunehmende Verlandung des hinteren Seeteils. Vor allem betroffen ist die Einmündung der Minster auf der Rüti entlang der Ahornweidstrasse: Da hat sich mit den Jahren der Schlamm aus den Unwettern richtiggehend angeschwemmt. Auch bei Vollstau ist da der Seegrund bis zu 200 Meter vom einstigen anfänglichen Seeufer nicht mehr mit Wasser bedeckt.

Der hintere, südliche Teil des Sihlsees geht langsam aber sicher einer Verlandung entgegen! Das gleiche Bild auch auf der Euthaler-Seite: Da ist auf dem herrlich angelegten Strandweg der See auch bei Vollstau über das Schilf hinweg kaum mehr sichtbar!

In der Verhandlungslösung gehen die Konzessionsgeber, unter andern auch der Bezirk Einsiedeln und die SBB, von einem wichtigen Meilenstein aus. Unter der Rubrik, wovon profitieren der Bezirk Einsiedeln und dessen Bevölkerung, wird unter anderen festgehalten: «Sicherung Seeanschluss für Euthal»! Aber mit dieser Zusage haben sich wohl die wenigsten Anwohner auseinandergesetzt. Dabei ist doch die Frage erlaubt: Was heisst, ja was bedeutet die Zusage, Zusicherung des Seeanschlusses «durch zwei Zufahrtsrinnen» zum Hafen Euthal für den Viertel Euthal? Ein Begriff, den ich bis anhin noch nie gehört habe.

Die wenigsten hier aufgewachsenen Einwohner haben und machten sich wohl darüber Gedanken. Oder besser gesagt: Wir haben uns doch in den vergangenen Jahren damit abgefunden und daran gewöhnt, dass sich das Seeufer langsam, aber sicher von uns entfernt! Jedenfalls die Personen, die ich darauf angesprochen habe, antworteten alle dasselbe, dass wir (der Viertel Euthal) ja auch in Zukunft rund um das hintere Seebecken Seeanstoss hätten. Dem ist aber nicht so: Uns wird nur Seeanschluss zugesichert und dies ist leider nicht dasselbe! Im Klartext heisst das für uns, unsere Zukunft und die kommenden Generationen, dass der Grund und Boden, den unsere Vorfahren einst schweren Herzens und widerwillig für den Sihlsee herzugeben hatten, langsam aber sicher durch dessen Verlandung wieder genommen wird! Hans Kälin (Euthal)

Die Sondersession hat aufgezeigt, dass das Parlament nicht diskutieren wollte über die verfassungsmässigen Kompetenzen und Zuständigkeiten unter «Notrecht»; die Tatsache, dass sich das Notrecht nur auf einen echten und unvorhersehbaren Notfall beschränkt und damit die finanzrechtlichen Kompetenzen sehr eng sind; die Aufhebung aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen per 18. Mai 2020, selbst nicht einmal unter der Auflage der von der Wissenschaft und Medizin als wirksam empfohlenen Schutzmassnahmen (es lag ein entsprechender Antrag vor).

Im Gegenteil. Das Parlament entwickelte das bundesrätliche «Notrecht à la carte» noch weiter. Neben den bundesrätlichen Sondertöpfen «Kultur», «Sport», und «Luftfahrt» schuf das Parlament mindestens noch die Exklusivtöpfe «Familienergänzende Betreuung», und «Tourismus». Es übergeht damit das Erfordernis der Unvorhersehbarkeit, greift bequem, nach Belieben und willkürlich auf die polizeiliche Generalklausel zurück und missachtet Verfassung und seine gesetzgeberischen Pflichten, vorausschauend im offenen politischen Prozess Probleme anzugehen.

Die Politik unter «Notrecht» läuft völlig aus dem Ruder. Auf der Strecke bleiben all jene Bürgerinnen und Bürger, welche am «Menu à la carte» im Fünfsternhotel nicht teilhaben dürfen und auch keine Möglichkeit haben, über Lobbying am Tisch der Vielfrässigen und Selbstherrlichen angehört zu werden.

Fazit: Seit der Erdölkrise sind wir von grösseren, schweizweiten und länger andauernden Krisen verschont geblieben. Dafür können wir dankbar sein. Über Jahrzehnte von Krisen verschont zu sein hat aber einen gewichtigen Nachteil: Wir sind offenbar nicht mehr in der Lage, Krisen als Krisen zu erkennen, im Krisenfall besonnen zu agieren und im Notfall zuerst all jenen zu helfen, welche wirklich existenzielle Probleme haben.

Pirmin Schwander, Nationalrat WAHLEN 17. MAI

Mit Peter Abegg stellt sich ein echter Vertreter des Berggebietes für die Wahl in den Regierungsrat zu Verfügung. Das Berggebiet gehört zum Kanton Schwyz. Deshalb ist es wichtig, dass diese Gemeinden auch eine Stimme in der Regierung erhalten. Peter Abegg ist vielfältig. Als ehemaliger Genossenpräsident kennt er die Anliegen der Korporationen, als Bauernpräsident die Anliegen der Bauern, als ehemaliger Steinstösser die Anliegen der Sportler.

Peter Abegg ist ein kritischer Naturmensch mit einer klaren Haltung. Er hat in der Vergangenheit immer wieder auch auf heikle politische Themen hingewiesen und war sich nie zu schade, diese Position auch zu vertreten. Umso mehr ist ihm anzurechnen, dass er nicht nur kritisieren kann, sondern nun auch bereit ist, Verantwortung in der Regierung zu übernehmen. Meine Stimme hat Peter Abegg.

Marcel Dettling (Oberiberg) Nationalrat SVP

Mit Sandro Patierno aus Schwyz haben wir einen Regierungsratskandidaten, der mit seiner Tätigkeit im Beruf (selbständiger Unternehmer im Energiebereich), in der Politik (Bezirksammann und Kantonsrat) und im Sport (Fussball Juniorentrainer) enorm viel Wissen und Führungserfahrung in den Regierungsrat miteinbringen kann. Als Familienvater kennt er unser Bildungssystem profund und als Mitglied der CVP ist er klar bürgerlich jedoch mit sozialer Verantwortung. Beste Voraussetzungen für einen Schwyzer Regierungsrat. Mein Vertrauen und meine Stimme hat er. Markus Hauenstein (Einsiedeln) CVP-Kantonsrat

Schwung für die Regierung

Der ehemalige Bezirksammann von Küssnacht, Michael Fuchs, gehört in den Regierungsrat. Damit wird auch in der Schwyzer Regierung die Breite des politischen Spektrums und somit der ganzen Bevölkerung besser abgebildet; ein bewährtes Rezept für die Schweiz!

Michael Fuchs habe ich an verschiedenen Treffen der Bezirkspräsidien kennengelernt. Seine schnelle Auffassung, seine klare Analyse und seine kompetenten Diskussionsbeiträge haben mich jedes Mal beeindruckt. Er hört gut zu, nimmt seine Gesprächspartner ernst, scheut aber auch die Auseinandersetzung nicht. Wünschen Sie sich etwas mehr Aufbruchstimmung in der Schwyzer Regierung? Dann wählen Sie Michael Fuchs.

Peter Eberle, Landschreiber (Einsiedeln)

Corona und Klimawandel

Der Klimawandel ist während der Corona-Krise in den medialen Hintergrund gerückt. Die aktuelle Wirtschaft ist näher als das Klima in zwanzig Jahren, was auch verständlich ist. Für die Tourismusentwicklung, aber auch für das eigene Wohlbefinden, sollte eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik jedoch auch in dieser Zeit einen hohen Stellenwert aufweisen. Auch das Gewerbe sowie unsere leistungsfähige und produzierende Landwirtschaft müssen gestärkt werden. So kann unsere Gesellschaft mit regionalen und gesunden Nahrungsmitteln versorgt werden.

Deshalb ist für einen Gewerbler wie Sandro Patierno eine aktive und innovative Klimapolitik, für den Schutz von natürlichen Ressourcen verbunden mit stabilen Staatsfinanzen, wichtig. Diese Kernkompetenzen von Sandro Patierno sind gerade heute wichtiger denn je. Er ist die richtige Wahl am 17. Mai für den Schwyzer Regierungsrat, um diese Krise nicht nur finanziell zu bewältigen, sondern den Kanton nachhaltig weiter zu bringen.

Roman Anderau (Einsiedeln)

Andreas Kunz in die RPK Einsiedeln

Am 17. Mai finden die Erneuerungswahlen der Bezirksbehörden von Einsiedeln statt. Nur bei der Rechnungsprüfungskommission (RPK) haben die Wählerinnen und Wähler eine Auswahl. Alle anderen Positionen sind einfach belegt. Von der GLP Einsiedeln stellt sich Andreas Kunz für die RPK zur Verfügung. Er bringt aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als Treuhänder und Revisionsexperte beste Voraussetzungen für dieses wichtige Amt mit. Er wohnt in Einsiedeln und ist hochmotiviert, sich für die Öffentlichkeit einzusetzen.

Die Grünliberalen sind nicht im Bezirksrat vertreten, somit ergibt sich ein weiterer Vorteil, dass eine unabhängige Persönlichkeit in der Rechnungsprüfungskommission mitwirken kann. Zudem sollten zur Ausgewogenheit alle Einsiedler Ortsparteien in der RPK vertreten sein. In meinen Augen ist Andreas Kunz die ideale Wahl und er sollte auf jedem Wahlzettel aufgeführt sein. Adrian Forster, Holenstock (Einsiedeln)

GMV versus Fachkenntnis

Bei der Wahl in die Rechnungsprüfungskommission (RPK) besteht doch etwas Spannung. Hier stellt sich aber auch nur eine Frage. Gesunder Menschenverstand (GMV) oder absolute Fachkenntnisse. Für uns ist es klar. Es braucht sicherlich auch einige Mitglieder mit den nötigen Erfahrungen im Rechnungswesen. Mit drei Personen, die diese Kenntnisse haben, sind diese Bedürfnisse genügend abgedeckt.

Also was fehlt, sind Leute mit einem gesunden Menschenverstand. Personen, die sich nicht nur mit Zahlen herumschlagen, sind gefragt. Im Militär waren auch nicht immer die «Küchenprofis » die besten Küchenchefs. Aus diesem Grund empfehlen wir, Martin Thoma in die RPK zu wählen. Er ist ein engagierter KMU-Unternehmer und wird genau die richtigen kritischen Fragen stellen, die nebst den Zahlen nötig sind. Der GLP empfehlen wir, bei den nächsten Wahlen einen Bezirksratskandidaten zu stellen. Dann wird ihr RPK-Kandidat sicherlich erfahren, dass im Bezirk Einsiedeln keine Gemeindeversammlung, sondern eine Bezirksgemeinde stattfindet.

Urs Birchler, alt Kantonsrat Ueli Brügger

Unsere KMU und das Gewerbe sind von der aktuellen Gesundheitskrise direkt und schwer betroffen. Es ist Zeit, dass wir den Lockdown verlassen. In der Regierung des Kantons Schwyz brauchen wir jetzt Personen, die lösungsorientiert, sachlich und zielgerichtet entscheiden, die Finanzen aber immer im Auge behalten.

Mit Sandro Patierno haben wir diese Person. Als selbständiger Unternehmer kennt er die Sorgen des Gewerbes. Daher setzt er sich ein für flexible Rahmenbedingung für KMU, um Arbeitsplätze zu schaffen. Eine aktive und innovative Klima- und Energiepolitik ist ihm wichtig. Er unterstützt Sport-, Kultur- und Gesellschaftsvereine, weil sie das Rückgrat unserer Gesellschaft bilden. Als ehemaliger Bezirksammann des Bezirks Schwyz hat er gezeigt, dass er eine Verwaltung führen kann.

Sein Leitsatz getreu nach Aristoteles lautet: Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen. Darum wählen wir Sandro Patierno in den Regierungsrat.

CVP Einsiedeln Albin Fuchs, Präsident

Ceterum censeo

Am Montag sind wir wieder einen Schritt näher an der Normalität. Dieser Schritt ist jedoch willkürlich und nicht nachvollziehbar. Im Nachhinein zu sagen, der Bundesrat hätte schlecht reagiert in der Krise, wäre zwar falsch, da es eine solche Situation noch nie gegeben hat und deshalb gebührt der Landesregierung grössten Respekt. Es braucht Mut, vor ein Land zu stehen und mit einer Entscheidung beinahe die gesamte Wirtschaftsleistung lahmzulegen, um somit Menschenleben retten zu können.

Nun aber verirrt sich die Regierung in die Mikroökonomie. Die Nachvollziehbarkeit fehlt und vieles scheint paradox. So konnte beispielsweise eine Gärtnerei öffnen, um den wichtigen Frühlingsverkauf noch zu starten, andere Betriebe, wie Fahrradverkäufer, bleiben nach wie vor auf ihren Drahteseln sitzen, obwohl der Frühling auch für jene umsatzentscheidend ist. Nun können Restaurants auf komplizierteste Art und Weise wieder öffnen, indem sie abstruse Sicherheitskonzepte verfolgen müssen. Bei Grossverteilern jedoch ist schon seit Krisenbeginn ein reges Gedränge in den Gängen ohne, so scheint es, je ein Protokoll über Name und Telefonnummer geführt wurde. Schulen werden wieder ganz geöffnet, Juniorentrainings werden jedoch in strengen Massnahmenpaketen der Verbände geregelt. Nun hat der Nationalrat auch noch entschieden, dass Unternehmen, welche Kurzarbeit beantragt haben, im Folgejahr keine Dividenden auszahlen dürfen. Wäre es denn sinnvoller gewesen, eine Unmenge an Mitarbeitern in die Arbeitslosigkeit zu schicken, um keine Kurzarbeit beantragen zu müssen? Wohl kaum. Diese Last wird somit voll und ganz auf den Eigentümer, den Aktionär, abgewälzt. Mitunter werden viele Pensionskassen betroffen sein und ein wichtiger Geldfluss für künftige Renten wird blockiert.

Damit endet dieser Lesebrief mit den berühmten Worten des römischen Staatsmanns Cato, welcher so dem eigentlichen Inhalt seiner Reden den Stempel aufdrückte: «ceterum censeo… – Im Übrigen bin ich der Meinung…», dass nur ein kompetent sozialwirtschaftlich denkender Mensch wie Martin Thoma eine Sicht in die RPK bringen kann, welche es dieser Kommission ermöglicht, eine Rundumsicht zu bewahren und vor allem damit deren Entscheidungen nachvollziehbar sind. Er ergänzt eine Kommission aus fachlichen Spezialisten, bringt aber den Blickwinkel der Wirtschaft mit und kann scharfsinnig neue Horizonte generieren.

Fredi Kälin, Kantonsrat (Einsiedeln)

Gewerkschaftsbund für Michael Fuchs

Die Schwyzer Kantonalbank prognostiziert infolge Corona eine Rezession sowie eine stark rückläufige Beschäftigung. Dazu kommen die bereits vor dem Virus stark gestiegenen Sozialkosten (Pflegefinanzierung, Gesundheitswesen, EL-Beiträge) in den Gemeinden, wie eine aktuelle kantonale Analyse zeigt. Arbeitslosigkeit, Verarmung: Corona stürzt selbst Leute in finanzielle Not, welche bisher nicht bedürftig waren, aber am Existenzminimum leben. Diese Entwicklungen im Umfeld des zweiten Wahlgangs stützen die Forderung, dass im Schwyzer Regierungsrat das gesamte politische – also auch das gewerkschaftlich/linke – Spektrum vertreten sein sollte. Eine ausgewogen zusammengesetzte Regierung hilft zu vermeiden, dass Schwyz zu einem Zweiklassen- Kanton wird. Deshalb empfiehlt die Delegiertenversammlung des Schwyzer Gewerkschaftsbundes den ehemaligen Küssnachter Bezirksammann Michael Fuchs zur Wahl in den Regierungsrat auch im zweiten Wahlgang vom 17. Mai 2020. Gewerkschaftsbund Kanton Schwyz

Affentheater statt stille Wahl

Die Einsiedler SVP hat offenbar ein Problem. Sie kommt schlecht damit zurecht, dass ihr zweiter Sitz in der Rechnungsprüfungskommission nicht einfach in einer stillen Wahl bestätigt wird, sondern mit Andreas Kunz von den Grünliberalen ein äusserst kompetenter, zusätzlicher Kandidat zur Wahl steht. Nur so ist es zu erklären, dass die grösste Ortspartei im Einsiedler Anzeiger der GLP vorwirft, dass sie versuchen würden, als «Trittbrettfahrer in die RPK zu gelangen». In einem Leserbrief versteigt sich ein neu gewählter SVP-Kantonsrat sogar zur Aussage, dass jetzt ein «Affentheater » um die Ersatzwahl eines RPK-Mitgliedes aufgezogen würde.

Liebe SVP: Wahlen sind dazu da, dass das Stimmvolk aus einer Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten die geeignetsten Personen wählt. Es befremdet mich, wenn einer Partei, die sich mit einem fachlich bestens ausgewiesenen Kandidaten an einer demokratischen Wahl beteiligt, «Trittbrettfahren» vorgeworfen wird. Und wenn im Zusammenhang mit den Wahlen gar von einem «Affentheater» gesprochen wird, entspricht das nicht meinem Verständnis von Demokratie. Die Grünliberalen haben sich in keiner Weise zur fachlichen Qualität der Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die RPK zur Wahl stellen, geäussert. Und sie werden das auch in Zukunft nicht tun. Es ist daher auch nicht richtig, wenn seitens der SVP in den Raum gestellt wird, dass die GLP «auf den Mann» spielen würde.

Wir stehen zum Grundsatz, dass gewählte Amtsträger möglichst wiedergewählt werden sollen und empfehlen den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern daher auch alle Bisherigen – auch die Vertreter der SVP – wieder zu wählen. Und natürlich empfehle ich Ihnen Andreas Kunz zur Wahl in die RPK – weil alle Ortsparteien in der Rechnungsprüfungskommission vertreten sein sollten.

Es ist allemal besser, wenn eine echte Auswahl besteht, als wenn die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in einer stillen Wahl nur abnicken müssen, was die Parteien untereinander ausgemacht haben. Sie haben die Wahl – nutzen Sie Ihr Recht zu wählen. Ruedi Bopp Sektionsleiter GLP Einsiedeln

Bitte beachten

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe, welche sich auf den Wahlsonntag vom 17. Mai 2020 beziehen, letztmals am Dienstag, 12. Mai, veröffentlicht werden. In der letzten Ausgabe vor dem 17. Mai werden keine Leserbriefe mehr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Ausnahmen vor. Danke für eine Kenntnisnahme. Redaktion Einsiedler Anzeiger

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