Arbeitslosigkeit steigt weiter an

Im gleichen Ausmass wie im März hat die Arbeitslosigkeit auch im April zugelegt. Erneut wurden über 150 Neueintragungen registriert.

AFA. Gemäss den Erhebungen des Kantonalen Amtes für Arbeit (AFA) waren im Kanton Schwyz Ende April 2020 insgesamt 1417 Arbeitslose (Vorjahr: 998) registriert. Dies entspricht einer Zunahme von 153 Personen oder 12,1 Prozent gegenüber dem Vormonat (1264 Personen). Die Arbeitslosenquote stieg damit gegenüber dem Vormonat von 1,2 auf 1,6 Prozent.

Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit wurde bei den Männern (+86/830) sowie bei den Frauen (+67/587) registriert. Die Arbeitslosenquote stieg damit bei den Männern von 1,5 auf 1,7 Prozent und die der Frauen von 1,3 auf 1,5 Prozent. Die Arbeitslosen setzen sich aus 736 Personen schweizerischer (+71 Personen) und 681 Personen ausländischer Nationalität (+82 Personen) zusammen. Die Arbeitslosenquote stieg damit bei den Schweizern von 0,9 auf 1,0 Prozent und die der Ausländer von 3,0 auf 3,4 Prozent. Einsiedeln liegt weiterhin unter dem kantonalen Wert Einheitlich entwickelten sich die Arbeitslosenzahlen der einzelnen Bezirke. So mussten alle Bezirke eine Zunahme ausweisen: Gersau (+4/22 Personen), Einsiedeln (+20/111 Personen), Küssnacht (+17/116 Personen), Höfe (+ 13/300 Personen), Schwyz (+56/424 Personen) und March (+43/444 Personen). Unter dem kantonalen Mittel von 1,6 Prozent bewegen sich die Bezirke Einsiedeln und Schwyz (je 1,4 Prozent), Küssnacht (1,6) liegt genau im kantonalen Mittel, während March (1,7), Höfe (1,8) und Gersau (2,0) darüber liegen.

Der Bestand der Langzeitarbeitslosen – darunter versteht man jene Personen, die seit mehr als einem Jahr arbeitslos sind – nahm gegenüber dem Vormonat zu (+12/124 Personen). Damit waren 8,8 Prozent (Vormonat 6,7) aller Arbeitslosen langzeitarbeitslos.

12 Aussteuerungen im Februar Gemäss den vorläufigen Angaben der Arbeitslosenkassen belief sich die Zahl der Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlaufe des Monats Februar 2020 ausgeschöpft hatten, auf 12 Personen. «Nicht unerwarteter» Anstieg an Stellensuchenden Die Zahl der bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV Goldau und RAV Lachen) eingeschriebenen Stellensuchenden beträgt 2526 Personen, 236 Personen mehr als im Vormonat (+466 Personen gegenüber April 2019). Im Zuge der Covid-19-Pandemie kam die Zunahme der Zahl der Arbeitslosen und Stellensuchenden trotz bewilligter Kurzarbeitsentschädigung zum Erhalt der Arbeitsplätze nicht unerwartet.

Die Kurzarbeitsentschädigung der Arbeitslosenversicherung bezweckt den Erhalt der Arbeitsplätze und versichert den Arbeitsausfall der Arbeitnehmenden. Obwohl im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie im Kanton Schwyz mehr als 4000 Voranmeldungen auf Kurzarbeitsentschädigung für 37’000 Personen eingereicht wurden, war die Zunahme der Zahl derjenigen Personen, die sich zur Stellenvermittlung und zur Geltendmachung auf Arbeitslosenentschädigung bei den RAV eingeschrieben haben, erwartungsgemäss. Der weitere Verlauf hängt insbesondere davon ab, wie weit sich die schweizerische wie auch die internationale Wirtschaft von den Lockdown- Massnahmen und deren Folgen künftig erholen wird.