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«Wahre Absichten gingen unter …»

«Politiker und Gewerbler fordern mehr Mut und Tatendrang» (EA 33 und 34/20)

«Offensichtlich wurde in der Hektik und der angespannten Situation etwas unvorsichtig formuliert, sodass unsere wahre Absicht unterging», war in der Stellungnahme der bürgerlichen Fraktionspräsidenten des Kantonsrates Schwyz zu lesen.

Darf man von Schwyzer Fraktionspräsidenten erwarten, dass sie in hektischen Zeiten und in angespannten Situationen trotzdem klar ausdrücken können, was ihre Absichten sind? Ich meine ja. Dass diese drei Herren mit ihrem offenen Brief nicht nur etwas, sondern weit übers Ziel hinausgeschossen sind, haben sie mittlerweile zu spüren bekommen. Nun verkünden sie, dass man angeblich unvorsichtig formuliert habe. Geht es tatsächlich um Einsicht oder krebst man jetzt nur zurück, um den entstandenen Reputationsschaden in Grenzen zu halten?

Wie auch immer: Das Gebaren dieser drei Herren löst ein Gefühl des Fremdschämens aus. Es mag sein, dass der Gewerbeverband und dessen Mitglieder diese Vorgehensweise goutieren, doch diese Politiker sollten sich nicht anmassen, die Interessen aller Einwohner des Landes und somit auch der Schwyzer Bevölkerung zu vertreten, respektive deren Befindlichkeiten zu kennen.

Und ein Präsident des Kantonal Schwyzerischen Gewerbeverbandes, der seinen Namen auf ein Papier setzt, dessen Inhalt er in Teilen offensichtlich nicht verstanden hat, sollte sein Amt schleunigst zur Verfügung stellen. Denise Rothenberger (Einsiedeln)

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