RKZ-Tagung geht im Klosterdorf über die Bühne
Die erste Session 2020 des Kantonskirchenrats findet am 29. Mai in Einsiedeln statt. Falls sie wegen des Coronavirus ausfällt, wird sie am Vormittag des 19. Juni abgehalten. An diesem Tag soll auch die geplante konstituierende Session des neuen katholischen Kirchenparlaments über die Bühne gehen.
MAGNUS LEIBUNDGUT
Kaum ist die Schwyzer Kantonalkirche der Römisch-katholischen Zentralkonferenz (RKZ) beigetreten, kommt sie bereits zu Ehren und wird Gastort für die RKZ-Plenarversammlung: Der kantonale Kirchenvorstand ist mit der RKZ übereingekommen, am 25./26. März 2022 die Tagung in Einsiedeln durchzuführen.
«Mit dem Kloster und den allgemeinen guten Infrastrukturen lässt sich diese Tagung in Einsiedeln problemlos organisieren », schreibt der kantonale Kirchenvorstand in einer Medienmitteilung.
15’000 Franken für RKZ-Anlass
Der Vorstand rechnet mit Kosten von rund 20’000 Franken für diese Tagung. Er schlägt vor, dass die Schwyzer Kantonalkirche einen pauschalen Kostenbeitrag in der Höhe von 15’000 Franken zu Lasten des Voranschlags 2022 leistet. Die verbleibenden Restkosten werden von der RKZ gedeckt.
«Der kantonale Kirchenvorstand braucht eine Planungssicherheit für die definitive Übernahme dieses Anlasses», teilt der Vorstand mit: Nur so könnten die notwendigen Reservationen und Bestellungen rechtzeitig und verbindlich erfolgen.
«Mit einem Antrag erst im Rahmen des Voranschlags 2022 wäre diese Sicherheit nicht gegeben», betont der Vorstand: Der Kantonskirchenrat habe deshalb bereits jetzt einen Beschluss zu fassen, womit der Betrag für den Voranschlag 2022, der an der Herbstsession 2021 zu verabschieden ist, dann bereits verbindlich sein wird.
«Als Verpflichtungskredit ist dieser Beschluss vom Kirchenparlament zu fassen, wobei der Kredit als neue einmalige Ausgabe von unter 100’000 Franken dem fakultativen Referendum nicht unterliegt», schreibt der Kirchenvorstand.
Ein Aufwand von 1,9 Millionen
Neben diesem Finanzierungsbeschluss für die RKZ-Plenarversammlung im Klosterdorf steht die Jahresrechnung 2019 im Zentrum der ersten Session 2020, die am 29. Mai, um 14 Uhr, im Schweizerischen Jugendund Bildungs-Zentrum in Einsiedeln stattfindet.
Die Rechnung 2019 schliesst mit einem Aufwand von 1,9 Millionen Franken und einem Gewinn von 33’000 Franken ab. Im Voranschlag 2020 wird mit einem Gesamtaufwand von zwei Millionen und einem Überschuss von 10’000 Franken gerechnet.
Neben dem Rechenschaftsbericht 2019 der Rekurskommission, einem Nachkredit 2019 für die Sitzungsgelder 2019 der Rekurskommission und dem Tätigkeitsbericht 2019 des kantonalen Kirchenvorstands ist auch ein Beschluss über die Mitfinanzierung der Spitalseelsorge traktandiert.
20’000 Franken für Einsiedeln An der kommenden Session beantragt denn der Kirchenvorstand, einen jährlichen Pauschalbeitrag an die Besoldungen der Spitalseelsorgenden in den drei Regionalspitälern Schwyz, Lachen und Einsiedeln sowie in der Klinik Zugersee zu leisten.
Das Spital Schwyz soll 38’000 Franken, das Spital Lachen 34’000 Franken, das Spital Einsiedeln 20’000 Franken und die Klinik Zugersee 42’000 Franken erhalten.
Des Weiteren soll die Schwyzer Kantonalkirche pro Jahr und Spital einen jährlichen Pauschalbeitrag von 5000 Franken für die Anschaffung von liturgischen Geräten, Hostien, Messwein und Blumen leisten.
«Der Beschluss ist auf fünf Jahre befristet mit Beginn am 1. Januar 2021 und endet am 31. Dezemeber 2025», schreibt der Kirchenvorstand: Dieser Beschluss werde gemäss Verfassung dem fakultativen Referendum unterstellt.
Falls die Durchführung der ersten Session 2020 des Kantonskirchenrats am 29. Mai im Schweizerischen Jugend- und Bildungs-Zentrum in Einsiedeln nicht möglich wäre, soll sie am 19. Juni, um 9 Uhr, abgehalten werden.
Foto: Magnus Leibundgut