Veröffentlicht am

Bücher und Broschüren an mit regionalem Bezug. Diese gibt der Einsiedler Anzeiger gerne gratis

Bücher und Broschüren an mit regionalem Bezug. Diese gibt der Einsiedler Anzeiger gerne gratis Bücher und Broschüren an mit regionalem Bezug. Diese gibt der Einsiedler Anzeiger gerne gratis

Der Einsiedler Anzeiger macht Frühlingsputz! Im Haus Rosenegg am Bahnhofplatz wird jeder Schrank, jede Schublade und jede Kiste «durchwühlt». Was nicht mehr benötigt oder doppelt und dreifach gehortet wird, wird entsorgt. Dabei fallen auch etliche

ab. Wer sich die Auslage anschauen möchte, wird um ein vorgängiges Telefonat unter 055/418’95’57 gebeten. Die Bürotüren bleiben Corona-bedingt ansonsten weiterhin geschlossen.

Die Corona-Krise macht auch vor dem Kloster und der Vereinigung der Freunde des Klosters

nicht halt, schreibt Freunde-Präsident Heino von Prondzynski.

Der Vorstand hat erwarteterweise entschieden, die für den 23. Mai vorgesehene Mitgliederversammlung zu verschieben und sie zusammen mit jener des nächsten Jahres am 13. März 2021 durchzuführen. Die für Oktober geplante Reise «Auf den Spuren des hl. Meinrads» findet aus heutiger Sicht allerdings wie geplant statt. Seinen Newsletter schliesst von Prondzynski mit einer Bitte. «Gerade in diesen Zeiten sind Freunde besonders wichtig», schreibt der Präsident. Da das Kloster generell keine Kirchensteuern bekomme, sei es auf die Einnahmen aus Kollekten und Pilgerbesuchen angewiesen. Diese fallen wegen des Corona-Virus jetzt aus, die Opferstöcke sind leer. Darum bittet er, zusätzlich zum bereits entrichteten Jahresbeitrag «unser» Kloster noch mit einer Spende zu unterstützen.

Am Sonntagmorgen, 26. April, kurz nach 7.30 Uhr, ist in Euthal eine 22-jährige Fahrzeuglenkerin mit ihrem Personenwagen verunfallt. Die Lenkerin fuhr auf der Hauptstrasse von Euthal in Richtung Unteriberg. Auf Höhe «Rüti» geriet sie plötzlich auf die Gegenfahrbahn, fuhr über das linksseitige Wiesland und Wiesenbord, bevor sie nach rund 40 Metern auf der Seite liegend im Bach zum Stillstand kam. Die Verunfallte konnte das Fahrzeug selbstständig verlassen, bevor die Rettungskräfte am Unfallort eintrafen. Sie wurde mit leichten bis erheblichen Verletzungen ins Spital gebracht. Für das Errichten einer Ölsperre wurde die Feuerwehr Unteriberg aufgeboten. Die genaue Unfallursache

Wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilt, wurden zwei Kleinkinder bei einem Unfall in Willerzell

verletzt. Eine 33-jährige Autofahrerin bog am Freitag, 24. April, im Seegüetli kurz vor 18 Uhr in eine Tiefgarage ein. Im Bereich der Garageneinfahrt kam es zur Kollision mit zwei Knaben. Die beiden Buben im Alter von drei und vier Jahren erlitten dabei unbestimmte Verletzungen. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst brachten sie zwei Helikopter der Rega in eine ausserkantonale Spezialklinik.

Was hätte man vor 200 Jahren im Klosterdorf gegen das Coronavirus gemacht? Diese und weitere Fragen stellte Interviewerin Eva Meienberg der Kunsthistorikerin Detta Kälin aus Egg. Die ehemalige Kuratorin des Museums Fram hat sich in Zusammenhang mit der 2011 durchgeführten Ausstellung «Zauberwahn und Wunderglauben » intensiv mit Glauben und Aberglauben im Klosterdorf auseinandergesetzt. Im Einsiedler Pfarreiblatt, das dieses Interview veröffentlichte, vermutet Detta Kälin, dass man damals gegen das Virus «wohl nichts hätte machen können, denn die Menschen hatten von Viren keine Kenntnis». Die Mütter hätten ihre altbekannten Hausmittel verwendet – zum Beispiel Salbeitee mit Honig gegen Husten. Doch in lebensgefährlichen Situationen sei oft nur das Gebet geblieben. Und es hätte Hilfsmittel gegeben, «die wir heute mit Magie in Verbindung bringen würden». Offiziell hätte die Kirche diese magischen Praktiken zwar verurteilt, erklärt Detta Kälin: «Der christliche Heilsanspruch musste unangetastet bleiben.» Dennoch hätte die Kirche die Menschen auch gewähren lassen – bis zur Aufklärung stellte sogar das Kloster selbst Schabmadonnen her. Diese tönerne Nachbildung der Einsiedler Madonna galt als Heilmittel gegen Krankheit und Epidemien bei Mensch und Tier. Patienten schabten den Ton ab und schluckten diesen. Bei Bränden wurde die Figur ins Feuer geworfen, bei Sturm in den tobenden See, bei Viehseuchen im Boden vergraben. Diese Aufzeichnungen, so Kälin, sind in den «Mirakelbüchern » nachzulesen.

Seit gestern Montag sind die ersten Lockerungen des Lockdowns in Kraft getreten. Die Egger «Donnschtig-Jass»-Schiedsrichterin Sonia Kälin hatte dazu auf instagram das passende Bild mit der Beschreibung: «Ab Montag darf neben ‹Tschau Sepp›, ‹Differenzler› und ‹Schellenjass› endlich wieder der ‹Coiffeur› gespielt werden.

Foto: instagram

Share
LATEST NEWS