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18 Frauen und 42 Männer sind ins Parlament gewählt worden

18 Frauen und 42 Männer sind ins  Parlament gewählt worden 18 Frauen und 42 Männer sind ins  Parlament gewählt worden

Die Ergebnisse der Gesamterneuerungswahlen 2020–2024 des Kantonskirchenrats Schwyz stehen fest: Unter den 60 Mitgliedern des Parlaments für die sechste Legislatur der Kantonalkirche sind 39 Bisherige. 21 Mitglieder sind erstmals im katholischen Kantonskirchenrat vertreten. Der Frauenanteil hat sich leicht erhöht.

MAGNUS LEIBUNDGUT

Nun ist die Katze definitiv aus dem Sack: Es kommt in keiner Kirchgemeinde zu einer Urnenwahl. In allen Wahlkreisen sind stille Wahlen über die Bühne gegangen, in denen nicht mehr Kandidaten vorgeschlagen wurden als zu wählen wären.

An den letzten Erneuerungswahlen im Jahr 2016 seien es 47 bisherige Mitglieder gegenüber 13 neuen Parlamentariern gewesen, schreibt der kantonale Kirchenvorstand in einer Medienmitteilung: «Von den 60 Mitgliedern des neuen Kantonskirchenrates sind 18 Frauen bei 42 Männern – was einem Frauenanteil von exakt 30 Prozent entspricht.» Dementsprechend hat sich der Frauenanteil im Vergleich zum aktuellen Bestand des Kirchenparlaments leicht erhöht: Denn aktuell stehen 17 Frauen 43 Männern gegenüber, was einem Frauenanteil von gut 28 Prozent entspricht. «Dass der Frauenanteil im katholischen Kirchenparlament signifikant höher ist als etwa im Schwyzer Kantonsrat, hat wohl mit dem Umstand zu tun, dass in der Kirche generell viele Frauen engagiert sind», erklärt Linus Bruhin, Sekretär des kantonalen Kirchenvorstands.

Problem mit Coronavirus Dass es heuer keine einfache Sache war, ausreichend Kandidaten in den Kirchgemeinden zu finden, dürfte mit dem Coronavirus zusammenhängen: «Wegen des Virus konnten keine Versammlungen mehr stattfinden », konstatiert Bruhin: «Deswegen kam es kaum noch zu direkten Begegnungen, an denen just oftmals Kandidaten für die Wahl ins Kirchenparlament gewonnen werden können.» In der Kirchgemeinde Alpthal wurde der Landwirt Felix Beeler (1961) ins Kirchenparlament gewählt, in Oberiberg der Elektroinstallateur Pius Holdener (1973), in Unteriberg der Pfarrer Roland Graf (1961) und in Rothenthurm der Rechtsanwalt Ruedi Beeler (1983).

Gleich fünf Sitze waren in der Kirchgemeinde Einsiedeln zu vergeben: Die Familienfrau Marlis Birchler (1961), die kaufmännische Angestellte Beatrice Birrer- Schacher (1973), die Hausfrau Vreny Fuchs (1955), der Pfarrer Basil Höfliger (1966) und der Mechaniker Walter Ronner (1975) vertreten als Kantonskirchenräte Einsiedeln. Eine Verschiebung ist möglich

Als Ersatzmitglieder im Kirchenparlament sind in Alpthal der Forstwart Karl Beeler (1959), in Oberiberg der Postbote Hubert Holdener (1964), in Unteriberg der Pensionär Josef Meier (1953), in Rothenthurm der Landschaftsgärtner Toni Moser (1983) und in Einsiedeln die Kauffrau Miriam Kälin (1962) gewählt worden.

«Beschwerden gegen diese Wahlen sind innert zehn Tagen nach der Veröffentlichung im Amtsblatt bei der Rekurskommission der katholischen. Schwyzer Kantonalkirche einzureichen », teilt der kantonale Kantonskirchenrat mit: Die Mitglieder des Kantonskirchenrats werden gebeten, sich den 19. Juni für die konstituierende Session vorzumerken, an der die Wahl eines neuen Präsidenten des Parlaments und des kantonalen Kirchenvorstands vorgesehen ist – sofern keine Verschiebung nötig werden wird.

Am 29. Mai findet derweil die letzte Sitzung des Kirchenparlaments der aktuellen Legislatur statt: «Naturgemäss könnte auch diese Session wegen des Coronavirus verschoben werden müssen», sagt Bruhin: «Möglicherweise wird dann halt die Rechnung erst in der kommenden Legislatur behandelt.»

Am 29. Mai findet die letzte Session des Kirchenparlaments der fünften Legislatur statt – falls diese Sitzung nicht wegen des Coronavirus verschoben wird.

Foto: Magnus Leibundgut

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