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Die Tour de Suisse kehrt im nächsten Jahr nach Lachen zurück

Die Tour de Suisse kehrt im nächsten Jahr nach Lachen zurück Die Tour de Suisse kehrt im nächsten Jahr nach Lachen zurück

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde die Tour de Suisse mit Etappenort Lachen in diesem Jahr abgesagt. Doch schon im nächsten Jahr soll der Tross nach Ausserschwyz zurückkehren.

LARS MORGER

Sie ist das viertgrösste Radrennen der Welt und einer der grössten, jährlich wiederkehrenden Sportanlässe der Schweiz: die Tour de Suisse. Das Etappenrennen hat Kult und sorgt jeweils für grosse Zuschaueraufmärsche entlang der Strassen. Im letzten Jahr waren allein bei der Durchfahrt in den Höfen Tausende Zuschauer am Strassenrand, um die Radprofis lautstark anzufeuern.

In diesem Jahr ist nun alles anders. Aufgrund der Coronavirus- Pandemie musste die Tour erstmals seit dem 2. Weltkrieg abgesagt werden. Damit entfällt auch der Etappenort Lachen. Am 8. Juni hätte die 2. Etappe vom Rheinfall über den Ricken und Reichenburg nach Lachen mit Ziel St. Gallerstrasse geführt, inklusive zweier Bergpreise. Am Tag darauf wäre von der Lachner Seepromenade die Etappe ins luzernische Pfaffnau angestanden. Dafür wurde unter der Projektleitung der Tourismusorganisation Einsiedeln-Ybrig-Zürichsee (EYZ) ein lokales OK gegründet, das von Martin Stählin geführt wird. Lachen kommt im nächsten Jahr wieder zum Zug Aufgrund des Coronavirus wird die Tour aber nicht in der March Halt machen, die Lachner Organisatoren sind ein weiteres Opfer der grassierenden Krise. «Das ist natürlich sehr schade, weil dadurch ein sportliches Grossereignis in der Schweiz nicht in unserer Region stattfinden kann», sagt Stefan Näf, Projektleiter bei EYZ. Doch die Tour de Suisse ist bestrebt, im nächsten Jahr eine so gut wie möglich identische Tour durchzuführen – und Lachen wird auch dann wieder dabei sein, wie Näf bestätigt. «Die Vereinbarung wurde unterzeichnet, Lachen wird erneut Etappenort sein.» Dabei ist wahrscheinlich, dass Lachen erneut am Montag und Dienstag mit der identischen Zieleinfahrt und Startort zum Zuge kommen wird, auch wenn mit den anderen Etappenorten noch nicht alles definitiv geklärt ist. Auch das lokale OK konnte komplett erneut für die nächste Ausgabe verpflichtet werden. «Dafür sind wir sehr dankbar und dies erleichtert einiges», so Näf.

Finanzieller Schaden Dennoch entsteht für die Organisatoren durch den Ausfall ein finanzieller Schaden. Denn gewisse Leistungen für die diesjährige Ausgabe mussten bereits bezahlt werden, die Tour de Suisse hat bereits einige Leistungen in Rechnung gestellt. Was ebenfalls ein Problem ist, sind die fehlenden Sponsorenbeiträge. Denn in diesem Jahr können keine Leistungen geboten werden. «Die meisten Sponsoren haben sich aber bereits wieder für nächstes Jahr bereit erklärt», zeigt sich Näf erleichtert.

Insgesamt ist der Ausfall für die Organisatoren aber verkraftbar, wie Näf betont. Dies auch, weil die Idee Tour de Suisse in Lachen auch bei der öffentlichen Hand Unterstützung geniesst. Neben der öffentlichen Hilfe dürfen die Organisatoren auch wieder auf einen Beitrag der Swiss Casinos in Pfäffikon zählen. «Wir sind für diese Unterstützung sehr dankbar und sie zeigt die Bedeutung des Grossanlasses für die gesamte Region. Denn beispielsweise auch die Hotellerie profitiert von rund 1000 Logiernächten», so Näf. Somit darf sich die Lachner Bevölkerung doch noch über ein Volksfest am oberen Zürichsee freuen – wenn auch erst im nächsten Jahr.

«Die Vereinbarung wurde unterzeichnet und Lachen wird erneut Etappenort der Tour de Suisse sein.»

Stefan Näf, Projektleiter Tour de Suisse Einsiedeln-Ybrig-Zürichsee

Letztes Jahr durfte sich Einsiedeln als Etappenort dem grossen Publikum der Tour de Suisse präsentieren. Im nächsten Jahr ist es Lachen.

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