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Migros und Pro Senectute starten kostenlose Heimlieferungen für alle Risikogruppen

Migros und Pro Senectute starten kostenlose  Heimlieferungen für alle Risikogruppen Migros und Pro Senectute starten kostenlose  Heimlieferungen für alle Risikogruppen

Personen aus Risikogruppen sollen zu Hause bleiben und nicht selber einkaufen. Daher startet die Migros mit Pro Senectute eine neue Möglichkeit zur Nachbarschaftshilfe und bietet einen kostenlosen Heimlieferservice für Lebensmittel für Risikogruppen an.

Mitg. Das Angebot wird am Dienstag in der Region der Migros Genossenschaft Aare lanciert und soll anschliessend auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden. Das Angebot ergänzt alle bestehenden lokalen Hilfeleistungen ideal, so können auch bereits bestehende Hilfsnetzwerke die Plattform nutzen.

Als Helfer registrieren können sich alle gesunden Personen, die gerne Nachbarschaftshilfe leisten. Dies können zum Beispiel Personen sein, die sich in neu entstandenen lokalen Hilfsnetzwerken organisiert haben. Aber auch Migros-Mitarbeitende können eingesetzt werden, die aufgrund der Ausnahmesituation zurzeit keine fixe Arbeitszuweisung haben.

Die Registrierung als Bringer funktioniert via App von «Amigos », welche ab sofort in den App-Stores gratis erhältlich ist. Besteller müssen lediglich die Amigos-Website aufrufen, sich dort registrieren und schon kann die Bestellung aufgegeben werden.

Die Besteller können den Bringern bei der Bestellung ein freiwilliges digitales Trinkgeld von fünf Franken geben. Damit soll eine Übergabe von Bargeld bei der Lieferung auf jeden Fall vermieden werden. Eine Möglichkeit zur telefonischen Bestellung wird in Kürze ebenfalls eingeführt.

Am Dienstag gestartet Die eindrückliche Solidaritätswelle in der ganzen Schweiz zeigt, dass das Bedürfnis für einen weiteren Versorgungskanal für die Risikogruppen besteht. Die Nachbarschaftshilfe startete daher bereits am Dienstag, 24. März, im Einzugsgebiet der Migros Genossenschaft Aare (Aargau, Bern, Solothurn). Das Angebot soll baldmöglichst auf die ganze Schweiz ausgeweitet werden. Die Migros reaktiviert dazu die Technologie ihres Bringdiensts «Amigos» und stellt diese vorübergehend für die Initiative zur Verfügung.

«Ideale Ergänzung» Alain Huber, Direktor von Pro Senecute Schweiz, begrüsst die Initiative: «Wir erachten die gemeinsame Dienstleistung mit der Migros als ideale Ergänzung zu den bestehenden Hilfeleistungen vor Ort. Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen und Wochen alle lokalen Organisationen noch mehr gefordert sein werden, um die Risikogruppen in der Deckung ihres täglichen Bedarfs zu unterstützen. »

Hygieneregeln strikt einhalten

Die Migros und Pro Senectute appellieren an alle Personen der Nicht-Risikogruppe, sich als Bringer zu registrieren, damit die Nachbarschaftshilfe möglichst rasch Fahrt aufnimmt. Bringer und Besteller müssen sich jedoch jederzeit an die Sicherheits- und Hygieneweisungen des Bundesamts für Gesundheit halten und dies online bestätigen. Bringer werden via die Amigos-App explizit daraufhin geschult. Siehe Inserat.

Bald soll auch in Einsiedeln die Risikogruppe von Freiwilligen beliefert werden – eine Zusammenarbeit der Migros und der Pro Senectute.

Foto: zvg

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