Kryenbühls Start in der Abfahrt in Kvitfjell ist noch offen
Urs Kryenbühl ist am letzten Sonntag nach Kvitfjell in Norwegen gereist. Ob er am kommenden Wochenende ins Renngeschehen eingreifen kann, ist noch offen.
KONRAD SCHULER
Der Unteriberger ist nach seinem Sturz im Training von Wengen am 14. Januar sieben Wochen danach auf dem Weg der Genesung.
Wie Höhen und Tiefen im heutigen Spitzensport nahe beieinander liegen, erlebte Urs Kryenbühl in diesem Winter. Sensationeller zweiter Rang in der Abfahrt von Bormio am 28. Dezember und damit Vorstoss in die erweiterte Weltspitze bei den Abfahrern einerseits und Sturz am 14. Januar beim ersten Training zur Lauberhornabfahrt mit den Folgen einer mehrwöchigen Wettkampfpause anderseits.
Urs Kryenbühl unternahm in den letzten Wochen alles, um noch diesen Winter wieder auf die Pisten zurückzukehren. Der Heilungsverlauf ist zufriedenstellend.
Am letzten Freitagmorgen hat er auf Hoch-Ybrig seinen zweiten Versuch nach der Verletzung auf den Skiern gewagt. «Das Fazit meines Skimorgens war sicherlich eher positiv. Während der Fahrt war das Fussgelenk noch spürbar. Das Band sollte mittlerweile zusammengewachsen sein und bis das vernarbte Gewebe wieder geschmeidig ist, werde ich den Fuss wohl noch etwas merken», führte er nach dem Training aus.
Urs Kryenbühl reiste am Sonntag nach Kvitfjell in Norwegen, wo am Samstag eine Abfahrt und am Sonntag ein Super-G auf dem Programm stehen.
Ob er aber schon für einen Renneinsatz bereit sein wird, ist noch offen. «Von Montag bis voraussichtlich am Mittwoch trainiere ich noch Riesenslalom und Super-G. Am Donnerstag werde ich versuchen, das erste Abfahrtstraining zu bestreiten», sagte er vor seiner Abreise. «Ob es dann schlussendlich für einen Abfahrtsstart reicht, werden diese Tage zeigen», richtete er aus.
Die Pisten in Norwegen zählen neben Beaver Creek, Bormio, Santa Caterina, Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen zu seinen Lieblingsstrecken.
Urs Kryenbühl darf, wenn alles gut läuft, schon bald wieder bei der Weltelite mitmischen.
Foto: Archiv EA