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Einsiedler erfolgreich auf den Schneeschuhen

Einsiedler erfolgreich auf den Schneeschuhen Einsiedler erfolgreich auf den Schneeschuhen

National Winter Games Villars 2020 mit Teilnehmern der BSZ Stiftung

Die National Winter Games Villars fanden am letzten Sonntag mit einer berührenden Schlussfeier einen würdigen Abschluss. Auch die BSZ Stiftung war mit zwei Teilnehmern vertreten.

Mitg./lsc. 580 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Schweiz traten beim grössten und emotionalsten Sportanlass für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in den Disziplinen Ski Alpin, Snowboard, Langlauf, Schneeschuhlaufen und Unihockey an, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Dabei gab es nicht nur wegen den begehrten Medaillen viele Gewinner.

Viele Medaillen und echte Sportliche Leidenschaft Ein Anlass, der für sehr viel Gänsehaut sorgte, ging am Sonntag mit einer stimmungsvollen Schlussfeier und vielen strahlenden Gesichtern zu Ende. Schon ab Donnerstagmorgen standen die Athleten für die Divisionings im Einsatz, um für die Finalwettkämpfe in leistungsgerechte Gruppen eingeteilt zu werden. Diese einzigartige Sportphilosophie von Special Olympics ermöglicht faire und spannende Wettkämpfe.

Von Freitag bis Sonntag sorgten leidenschaftliche Wettkämpfe und berührende Medaillenzeremonien für Gänsehaut. Die Athletinnen und Athleten waren äusserst einsatzfreudig, zeigten ihr sportliches Können, aber auch ihren Durchhaltewillen. Selbst von Stürzen – beim Langlauf wegen teils anspruchsvollen Streckenabschnitten und in den Skiund Snowboard Wettkämpfen wegen teils recht harter Pisten – liessen sich die Athletinnen und Athleten nicht unterkriegen.

Grosse Freude beim Schneeschuhlaufen Obwohl Erika Kälins Paradedisziplin das Langlaufen ist, nahm sie zusammen mit ihrem Guide Reinhart Schütz mit einer Gruppe beim Schneeschuhlaufen teil. Dies, weil die erfolgreiche Behindertensportlerin in dieser Disziplin als Vorbildfunktion agieren wollte. Ebenfalls bei der Gruppe des Skiclubs am Bachtel war Alois Flury der BSZ Stiftung in Einsiedeln. Die Gruppe bestehend aus den Teilnehmern Erika Kälin, Alois Flury, Josef Eggerschwiler und Martin Ueltschi und ihren Guides Reinhart Schütz, Freddy Elsig und Margot Gsponer nahmen an drei Schneeschuhdisziplinen teil. In der 4-mal-100-Meter- Staffel startete die Gruppe in der zweithöchsten Kategorie bei den Männern und schaffte es auf den sensationellen dritten Platz und sicherte sich so eine Team-Medaille.

Schneeschuhlaufen eignet sich hervorragend für den Behindertensport, wie Reinhart Schütz erklärt, der sich für diese Sportart stark machen möchte und Menschen mit Behinderung motivieren will, es zu versuchen. In Zukunft könnte das Schneeschuhlaufen eine immer grössere Rolle spielen, da dies für viele Menschen mit Behinderung möglich ist, im Gegensatz zum Langlaufen.

Resultate

Erika Kälin: 400 Meter, Rang 4 / A-Final; 800 Meter, Rang 2 / A-Final; 4×100 Meter Staffel Rang 3 / B-Final.

Alois Flury: 400 Meter, Rang 4 / B-Final; 800 Meter, Rang 2 / C-Final.

Erika Kälin und Alois Flury freuen sich über ihren Erfolg beim Schneeschuhlaufen. Foto: zvg

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