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Landet Killian Peier in Innsbruck ganz vorne?

Landet Killian Peier in  Innsbruck ganz vorne? Landet Killian Peier in  Innsbruck ganz vorne?

Heute gehts bei der Vierschanzentournee im Skispringen in Innsbruck um den Sieg in der dritten Konkurrenz. Die Grossschanze in Tirol hat dem Einsiedler Killian Peier bisher viel Glück gebracht.

WOLFGANG HOLZ

Schanze Nummer drei steht heute auf dem Programm der deutsch-österreichischen Vierschanzentournee. Und zwar springt die Weltelite von der Bergisel-Schanze in Innsbruck.

Die Tiroler Grossschanze ist nicht nur legendär, weil hier schon zweimal Olympische Spiele stattgefunden haben. Die Sprungschanze mit dem architektonisch futuristischen Turm, den die inzwischen verstorbene Stararchitektin Zaha Hadid entworfen hat, spielt auch eine legendäre Rolle in der bisherigen Springerkarriere des 24-jährigen Einsiedler Skispringers Killian Peier. Flog der gebürtige Waadtländer doch just von dieser Schanze vor einem Jahr zum ersten Mal in die Top Ten. Und später holte er sich auf der gleichen Schanze auch noch die Bronzemedaille bei der WM.

Aufsteigende Form in Garmisch mit Platz 11 Dies sollten also die besten Vorzeichen und mentalen Voraussetzungen für den Einsiedler Skispringer bei der heutigen Entscheidung auf der Bergisel-Sprungschanze sein. Zumal der Romand bereits beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen seine aufsteigende Form unter Beweis stellte – verpasste er die Top Ten doch nur knapp und wurde hervorragender Elfter.

Schon vor dem Springen besichtigten Peier und die anderen drei Schweizer Skispringer, deren Teamhotel gut drei Kilometer oberhalb der Schanze in Mutters liegt, den Bergisel-Sprunghügel – bei dem die Springer ja spektakulär zuerst wie in die Grossstadt hineinspringen und dann nach der Landung jeweils wieder bergauf fahren müssen, um überhaupt bremsen zu können. «Das Ziel unserer Besichtigung war es, eine Bergisel-Torte zu essen», erzählt Killian Peier im Interview im «March-Anzeiger ». Doch das Café habe wegen der Springvorbereitungen schon geschlossen gehabt.

Ähnlich wie in Einsiedeln Dass ihm die Schanze in Innsbruck gut liegt, erklärt der sympathische Romand unter anderem damit, dass die Sprungschanze in ihrer Charakteristik den Schanzen in Einsiedeln ähnele. Will heissen: ein steiler Anlauf, ein spürbarer Radius und ein relativ kurzer Schanzentisch.

«Es gefällt mir, dass man hier sehr schnell hoch in der Luft ist und schnell viel von der Schanze sieht», erklärt Peier. Da könne er sich in der Luft einfacher positionieren, als wenn er nur den Horizont sehe. Vielleicht reicht es für den Einsiedler heute sogar, mit seinen Sprüngen wieder ganz vorne zu landen.

Killian Peier springt heute bei der Vierschanzentournee in Innsbruck.

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