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Nach Horrorunfall ein neues Zuhause gefunden

Einen Monat nach dem Unfall in Galgenen hat die afghanische Familie wieder eine Wohnung gefunden.

JOHANNA MÄCHLER

Der Unfall in den Morgenstunden des 24. November beim Hornbach-Kreisel war schlimm. Der 29-jährige Fahrer hob mit einem gestohlenen, superschnellen Audi-Boliden ab und segelte direkt in ein Wohnhaus, wo sich alsbald ein vernichtendes Feuer ausbreitete. Ein Unfall, den er nicht überlebte.

Die dort wohnhafte Familie Amiri hatte grosses Glück. Die fünf Personen sind aufgenommene Ausländer mit F-Ausweis. Sie stammen aus Afghanistan. Vater, Mutter und drei Kinder im Alter von 8, 6 und 3 Jahren konnten sich in Sicherheit bringen, sie verloren aber ihr ganzes Hab und Gut. Noch am Unfalltag, als erste Aufräumarbeiten im Gange waren, erfolgten bereits Spendenaufrufe. Diese wurden in den Tagen danach durch die Gemeinde Galgenen koordiniert. «Für die Familie konnte mittlerweile in Galgenen eine Wohnung gefunden werden», sagt Reto Jegher, Gemeinderat für Soziales, auf Anfrage. «Die Möblierung und die Wiederherstellung des Hausrates ist ein andauernder Prozess, der vom Sozialamt koordiniert wird und noch nicht abgeschlossen ist.» In Zusammenarbeit mit den Eltern sei die Wohnung so eingerichtet worden, dass in den kommenden Tagen ein geregeltes Familienleben darin stattfinden könne.

«Die materiellen Spenden wurden gesichtet und von der Gemeinde nach Absprache mit den Betroffenen selektiv abgeholt », sagt Jegher zu den Spenden. Mit dem Spendengeld werden Neuanschaffungen getätigt. Kleider, die von der Familie nicht gebraucht werden, wurden an bedürftige Personen weitergereicht. «Mit dem Spendengeld wird den insgesamt 13 Opfern des Brandes geholfen», fasst Jegher zusammen. «Der Betrag reicht jedoch nicht aus, um den beim Brand zerstörten Hausrat vollumfänglich mittels Neuanschaffungen wieder zu organisieren. »

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