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Kein Verbot durch OK Weihnachtsmarkt

LESERBRIEFE

«Angst vor Konkurrenz durch Schüler », Leserbrief 98/19

Schade, dass der Schüler-Weihnachtsmarkt dieses Jahr kein Erfolg war. Am OK des Weihnachtsmarktes liegt es bestimmt nicht, auch wenn das im Leserbrief vom vergangenen Freitag behauptet wurde. Wenn die Verantwortlichen des Schüler-Weihnachtsmarktes glauben, die Besucher kommen wie das Manna vom Himmel, dann wurden sie eines Besseren belehrt. Die Aussage, es wurde von der Organisation des Weihnachtsmarktes verboten, innerhalb des Marktes Werbung zu machen, stimmt nicht!

Keines der OK-Mitglieder wurde diesbezüglich angegangen und angefragt. Im Gegenteil: Der Schüler-Weihnachtsmarkt wurde in der Broschüre unter dem Rahmenprogramm aufgeführt. Ebenso auf dem Screen vor der Sonne fürs tägliche Rahmenprogramm. Da hatte der Schüler-Weihnachtsmarkt sogar zusätzlich eine eigene Seite mit zwei Fotos. Auch wurde mehrmals über die Lautsprecheranlage der Schülerweihnachtsmarkt erwähnt.

Dass es nicht leicht ist, ausserhalb des Marktes eine Veranstaltung durchzuführen, hat das OK des Weihnachtsmarktes selbst schon erlebt. Es braucht eben mehr als nur ein oder zwei kleine, kaum wahrnehmbare Täfelchen. Da müssen die Verantwortlichen schon im Vorfeld aktiv sein und Marketing betreiben.

Das OK des Einsiedlerweihnachtsmarktes hat den Schülerweihnachtsmarkt nie als Konkurrenz angesehen, im Gegenteil, vielmehr als schöne und sinnvolle Ergänzung. Sind es doch in Einsiedeln handgefertigte Produkte und dann erst noch von Kindern. Solche gibt es ja gar nicht am Weihnachtsmarkt. Auch die OK-Mitglieder haben Grosskinder und freuen sich, wenn sie am Weihnachtsmarkt der Schüler teilnehmen können.

Dass so schnell Unwahrheiten verbreitet werden ist ein Armutszeugnis unserer Zeit. Ein seriöser Schreiberling hätte vor der Veröffentlichung doch kurz mal mit dem OK des Weihnachtsmarktes Rücksprache genommen. Wir können nur hoffen, dass die Lehrerschaft auf nächstes Jahr sich was einfallen lässt, um die Enttäuschungen der Schülerinnen und Schüler zu vermeiden. Das OK des Weihnachtsmarktes im Dorf ist offen. Cäsar Kälin OK-Mitglied Weihnachtsmarkt

Antwort auf den Leserbrief «Wer könnte da Nein sagen», EA 99/100

Sehr geehrter Herr Menzi. Sie wenden sich in Ihrem Leserbrief gegen emotionale Entscheide des Stimmvolks, die zudem ohne Blick ins Sachbuch getroffen werden. Im Grundsatz teile ich Ihre Auffassung. Trotzdem finde ich, dass der von der Bezirksgemeinde beschlossene Kredit für die Prüfung von Massnahmen im Bereich Verkehrssicherheit sinnvoll ist. Verbesserungen in diesem Bereich sind möglich und es macht Sinn, entsprechende Massnahmen gestützt auf eine sorgfältige Analyse zu treffen.

Auch im Bereich Umweltschutz sind wohl überlegte, koordinierte Massnahmen wichtig. Selbst wenn wir Schweizerinnen und Schweizer über 40 das Ende des Jahrhunderts wohl nicht mehr erleben, sollten wir nicht einfach sagen, wir haben kein Problem. Der menschengemachte Klimawandel ist kein Märchen, sondern eine Tatsache. Man hat erkannt, dass wir am Ende des Jahrhunderts ohne Massnahmen bei einer weltweiten durchschnittlichen Temperaturerhöhung von fünf Grad sind. In der Schweiz werden es gemäss ETH-Professoren vermutlich mehr sein, sechs oder sieben Grad. Fünf Grad in die andere Richtung, als Vergleich, hatten wir weltweit bei der letzten Eiszeit, als etwa zwei Drittel der Schweiz von Eis bedeckt war. Wichtig ist, dass wir das Augenmass – und den Blick ins Sachbuch – nicht verlieren. Eine innovative Umweltpolitik ist auch eine Chance. Viele Menschen und Unternehmen haben dies zum Glück bereits erkannt.

Frieda Chicherio (Einsiedeln)

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