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Rücksicht und Respekt gegenüber Winterruhe

Rücksicht und Respekt gegenüber Winterruhe Rücksicht und Respekt gegenüber Winterruhe

In der kalten Jahreszeit ist das Überleben für Wildtiere eine Herausforderung, weshalb sie auf Ruhe angewiesen sind. Aus diesem Grund gilt seit 1. Dezember bis 31. März 2020 im Naturschutzgebiet Ibergeregg das Korridorgebot.

(ANJF/i) Die Temperaturen sinken und die Nahrung wird knapp. Die kleine Menge an Energie, welche die Tiere im Winter aus der Nahrung gewinnen können, brauchen sie in erster Linie, um den Stoffwechsel aufrechtzuerhalten und die Körpertemperatur zu regulieren. Um so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen, fahren sie ihre Aktivität auf ein Minimum herunter.

Die Flucht vor unerwartet auftauchenden Wintersportlern kostet sie daher viel Kraft. Insbesondere im Schnee ist die Flucht äusserst anstrengend. Die so herbeigeführte Schwächung kann möglicherweise nicht durch genügend Nahrung ausgeglichen werden. Dies kann sich negativ auf die Fortpflanzungsfähigkeit der Wildtiere auswirken und im Extremfall zum Erschöpfungstod führen.

Wildtiere wie Rehe, Hirsche, Gämsen, Hasen und Raufusshühner können sich an festgelegte und regelmässig begangene Routen gewöhnen und sich in die störungsfreien Gebiete zurückziehen. Im Naturschutzgebiet Ibergeregg sowie in den Jagdbanngebieten Mythen und Silbern-Jägern-Bödmerenwald sind die Besucher daher angehalten, sich nur auf den bezeichneten und signalisierten Winterrouten zu bewegen.

Weitere Informationen zu den Schutzgebieten, den Winterkorridoren und zu Wildtieren im Winter sind auf www.respektiere-deine- grenzen.ch abrufbar.

Die Fortbewegung im tiefen Schnee insbesondere bei einer schnellen Flucht ist äusserst kräftezehrend. Foto: Timo Schaub

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