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Die Gefahr für Schüler und Lehrer wird als gering eingestuft

Die Gefahr für Schüler und Lehrer  wird als gering eingestuft Die Gefahr für Schüler und Lehrer  wird als gering eingestuft

In der Stiftsschule Einsiedeln sind vier Räume von einer höheren Radon-Konzentration betroffen. Ein Raum wurde vom Kloster Einsiedeln bereits saniert. Der Bezirk Einsiedeln wird die Sanierungsmassnahmen im Alten Schulhaus und im Schulhaus Brüel im Jahr 2022 in Angriff nehmen.

MAGNUS LEIBUNDGUT

Im Alten Schulhaus sind das Lehrerzimmer und zwei Schulzimmer, im Schulhaus Brüel zwei Gruppenräume betroffen, berichtet Jakob Wyrsch, Abteilungsleiter Liegenschaften, Sport, Freizeit beim Bezirk Einsiedeln: «Aufgrund der Resultate der vorgenommenen Radonmessungen in diesen Räumlichkeiten hat das Amt für Umweltschutz dem Bezirk eine Sanierungsfrist von zehn Jahren eingeräumt.» Bereits im Jahr 2013 seien im Schulhaus Brüel erste Sanierungsarbeiten durchgeführt und eine kontrollierte Lüftung eingebaut worden, konstatiert Wyrsch: «Bei den Nachmessungen konnten sechs Monate später bereits Verbesserungen festgestellt werden.» Die Radonwerte seien damals in der Folge unter den damaligen Grenzwerten gelegen: «Diese sind per 1. Januar verschärft worden», betont Wyrsch: Nach den neulich durchgeführten Messungen sollen analog den bereits ausgeführten Sanierungsmassnahmen im Untergeschoss des Schulhauses Brüel auch aktuell wiederum eine ausgewiesene Radonfachperson beigezogen und die weiteren Schritte geplant werden. Regelmässiges Lüften im Visier

Die Massnahmenplanung sei im Jahr 2021 und die Umsetzung der Sanierungsmassnahmen dann im Jahr 2022 vorgesehen, führt Wyrsch aus: Der Bezirk Einsiedeln werde die Situation in den betroffenen Räumlichkeiten sobald wie möglich verbessern – deutlich vor den kantonalen Fristen. «Auf Grund der vom Kanton gewährten Sanierungsfristen von zehn Jahren darf man davon ausgehen, dass die Gefahr für Schüler- und Lehrerschaft als gering eingestuft wird», hält der Abteilungsleiter fest: Bereits mit einfachen Massnahmen wie regelmässigem Lüften der Schulzimmer könne eine potenzielle Gefährdung nochmals massgeblich gesenkt werden.

Ohne vorgängige Untersuchung der betroffenen Liegenschaften könne keine verlässliche Kostenaussage gemacht werden, sagt Wyrsch: «Bei der Radonsanierung im Jahr 2012/13 im Schulhaus Brüel betrugen die Gesamtkosten rund 45’000 Franken.» Dabei wurden unter anderem feuchte Mauern saniert sowie eine Luftentfeuchtungsanlage installiert. Eine Kostenbeteiligung werde derweil von Bund wie vom Kanton ausgeschlossen.

Wohl der Schüler im Zentrum

In der Stiftsschule Einsiedeln sind sechs Räume im Untergeschoss und im Parterre ins Visier der Radonmessung gerückt, berichtet der Leiter Betriebe im Kloster Einsiedeln: Einer der Räume, in dem die höchste Belastung bezüglich Radon-Konzentration gemessen wurde, sei bereits saniert worden, indem dort eine Zwangsbelüftung installiert wurde. «Wir sind bezüglich Radon-Sanierung vorbildlich, weil uns das Wohl der Schüler am Herzen liegt», sagt der Leiter Werkstätten im Kloster Einsiedeln. Demnächst werde die Sanierung von vier weiteren Räumen in Angriff genommen werden.

Weil in diesen Räumen die Radonwerte geringer ausgefallen sind und überdies in diesen die Aufenthaltsdauer der Schüler und Lehrer beschränkt sei, müsse nicht von einer Gefährdung dieser Personen ausgegangen werden. Weil bei der Sanierung keine baulichen Massnahmen notwendig sind, fallen die Kosten niedrig aus, erklärt der Betriebsleiter. Das Schwyzer Amt für Umweltschutz schreibt vor, dass die Radonsanierung in der Stiftsschule Einsiedeln in den kommenden drei Jahren über die Bühne gehen müsse.

Ein erster Raum in der Stiftsschule Einsiedeln wurde bereits saniert. In weiteren Räumen wird die Radonsanierung fortgesetzt.

Im Schulhaus Brüel werden – wie auch im Alten Schulhaus – die Sanierungsmassnahmen im Jahr 2022 umgesetzt. Fotos: Magnus Leibundgut

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