Das Stück «Silberen» steht am Wochenende vor seiner Uraufführung

Das Stück «Silberen» entstand 2019 im Auftrag des Vereins SchwyzKultur-Plus und ist dem Blasorchester Siebnen

gewidmet.

Mitg. Der Kanton Schwyz ist reich an Landschaften und Geschichten. Vier davon finden sich im Stück «Silberen» in musikalische Bilder verwandelt. Als Auftragsarbeit von SchwyzKultur-Plus hat der renommierte Komponisten Oliver Waespi «Silberen » geschaffen.

Die erste Geschichte ist die Verbindung tatsächlicher Geschehnisse und einer alten Sage. Sie handelt von einem Älplerfest auf der Alp Salzläcki oberhalb des Wägitalersees und von der schaurigen Vision eines Kopflosen in der Alphütte.

Das zweite Bild gab dem ganzen Stück seinen Titel. Es gründet auf der alten, bekannten Sage vom Teufel, der für einmal rechtschaffen sein wollte und sein Glück als Pflüger versuchte. Mangels Geschick misslang ihm die Arbeit aber gründlich, und was zurückblieb, war eine zerklüftete, unfruchtbare Karstlandschaft, die wir heute als Silberen kennen. Voller Scham verschwand der Teufel mit seinen Feuerpferden wieder in der Erde – die Höhle, die dabei entstand, gibt es noch immer: Es ist das Hölloch. Das dritte Bild handelt von einer singenden Quelle im Bisistal. Mit dem vierten Bild schliesslich verlassen wir die Geisterwelt und kehren in die Menschenwelt zurück. Am nächsten berühren sich diese beiden Welten an der Fasnacht. Und so ist der letzte Teil auf einem Nüssler-Rhythmus aufgebaut, wie er an der Fasnacht in Sattel getrommelt wird (Inserat bereits erschienen).

Blasorchester Siebnen, kommentierte Konzerte. Programm: «Le Premier Jour» von Jean Balissat (1936–2007). «Der Dämon» von Paul Huber (1918–2001). Welturaufführung «Silberen» von Oliver Waespi (*1971). Samstag, 14.

Dezember, Tischmacherhof Galgenen, 20 Uhr. Kinderkonzert 17 Uhr.

Sonntag, 15. Dezember, MythenForum Schwyz, 17 Uhr. Kinderkonzert 14 Uhr – Kollekte

Die Uraufführung des Werkes «Silberen» wird in den Konzerten des Blasorchesters Siebnen am Wochenende vom 14./15. Dezember in Galgenen und Schwyz zu hören sein. Foto: zvg