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Vorstandsarbeit in etwa 50 Vereinen gewürdigt

Vorstandsarbeit in etwa 50 Vereinen gewürdigt Vorstandsarbeit in etwa 50 Vereinen gewürdigt

Unteriberg: Budget und Steuerfuss gutgeheissen

Rund 80 Bürgerinnen und Bürger stimmten nach wenigen Voten und Fragen dem Budget mit einem Ertragsüberschuss von 14’000 Franken und dem gleichbleibenden Steuerfuss mit 175 Prozent einer Einheit einstimmig zu.

KONRAD SCHULER

Gemeindepräsident Edi Marty entschuldigte vorerst RPK-Präsident Benno Trütsch und aus gesundheitlichen Gründen Gemeindevizepräsident Hanspeter Hohl. Erstmals durfte er den seit dem 1. Mai amtierenden Gemeindeschreiber Oliver Bowald willkommen heissen. In seinen einleitenden Worten würdigte Edi Marty die vielen Personen der Gemeinde, die in rund 50 Vereinen uneigennützige Vorstandsarbeit leisten. Finanzmechanismen erläutert

Säckelmeister Thomas Marty führte durchs Budget 2020 und den Finanzplan der Jahre 2021 bis 2023 und gab detaillierte Informationen über die Mechanismen beim Finanzausgleich ab. Der gesamte Finanzausgleich wurde mit 2,328 Millionen Franken budgetiert. Er besteht aus 1,563 Millionen Steuerkraftabschöpfung, 459’700 Franken Normaufwandausgleich und 306’000 Franken Anteil an den Grundstückgewinnsteuern. Der Voranschlag sieht einen Aufwand von 13,378 Millionen und einen Ertrag von 13,392 Millionen Franken vor. Der Ertragsüberschuss beträgt minimale 14’000 Franken.

Aus der Versammlung heraus wurde erneut der hohe Aufwand für die Schulverwaltung kritisiert, der für die Entschädigung der Schulleitung, des Schulsekretariates und des Schulrates 140’000 Franken ausmacht. Nach wenigen Voten und Fragen konnte zur Abstimmung geschritten werden, die eine einstimmige Annahme des vorliegenden Budgets brachte.

Eigenkapital über vier Jahre stabil

Der Finanzplan sieht 2021 einen Aufwandüberschuss von 181’000 Franken vor, in den zwei Jahren danach sollten kleine Ertragsüberschüsse von 77’000 und 60’000 Franken möglich sein.

Das Eigenkapital soll per Ende 2019 deren 425’600 Franken betragen, per Ende 2023 deren 396’200 Franken.

Sämtliche Gebühren können im kommenden Jahr auf gleicher Höhe belassen werden. Die fünf Spezialfinanzierungen wurden in der Botschaft allesamt für die nächsten vier Jahre im Detail präsentiert und zeigen insgesamt ein positives Bild auf. Anschluss an Wärmeverbund an Urne Das Sachgeschäft «Anschluss Wohnen im Alter beim APH Ybrig an Wärmeverbund Herti» wurde besprochen. Aus der Versammlung heraus wurde das Vorgehen kritisiert und die Frage gestellt, wieso die Gemeinde diesen Anschluss zu berappen habe.

Östlich des bestehenden Alters- und Pflegeheims soll ein Komplex mit zwölf Alterswohnungen entstehen. An der Genossengemeindeversammlung vom 20. September 2019 stimmten die Genossenbürger dem Baukredit in der Höhe von 4,85 Millionen Franken einstimmig zu. Demnächst wird das Baugesuch bei der Gemeindeverwaltung eingereicht. Als Bauherrin tritt die Genossame Yberg auf. Angedacht ist, dass die Genossame Yberg dereinst als Vermieterin auftritt und die beiden Ybriger Gemeinden als Mieterinnen. Ein zu erstellender Pachtvertrag muss den Bürgerinnen und Bürgern beider Gemeinden zu einem späteren Zeitpunkt zur Genehmigung vorgelegt werden.

Der Alterswohnbau soll dem sogenannten Wärmeverbund Herti, also der vorhandenen Holzschnitzelheizung, angeschlossen werden.

Die aktuell bestehende Holzschnitzelheizung wurde bei der Beschaffung schon mit einer grösseren Leistungskapazität ausgestattet, man ist unabhängiger gegenüber dem schwankenden Ölpreis und man nutzt einheimischen erneuerbaren Rohstoff. Die Kosten für die Gemeinde Unteriberg würden sich gemäss Kostenschätzung auf insgesamt 234’000 Franken belaufen. Da jedoch die Fernwärmeleitung unter der Minster hindurch bereits erstellt ist, reduzieren sich die Kosten um zirka 40’000 Franken. Die Bauherrschaft, die Genossame Yberg, würde die einmaligen Erschliessungskosten von zirka 70’000 Franken übernehmen. Die Nettokosten von 124’000 Franken müssen vom Souverän am 9. Februar 2020 an der Urne genehmigt werden. Im Anschluss an die genau eine Stunde dauernde Gemeindeversammlung wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Apéro eingeladen.

Die Fernwärmeleitung soll von der Turnhalle (rechts) unter der Minster durch und dann am linksseitigen Ufer der Minster dem Alters- und Pflegeheim entlang zum Neubau geführt werden. Foto: Konrad Schuler

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