Einsiedeln gewinnt die Kampfwahl

Die KSTV-Delegiertenversammlung in Küssnacht lebte von Spannung und verdienten Ehrungen

Das kantonale Turnfest 2024 wird in Einsiedeln stattfinden. Die Delegierten des kantonalen Turnverbandes KSTV gaben am Samstag an der 28. DV im «Monséjour» im Rigidorf mit einem klaren Mehr den Klosterdörflern die Stimm-Mehrheit.

THOMAS BUCHELI

Das Luxusproblem von zwei Bewerbungen, neben Einsiedeln stellte sich Küssnacht der Kampfwahl, gab es im KSTV bisher noch nie. «Wir danken für das Vertrauen in unseren Verein und wollen für euch ein unvergessliches Turnfest organisieren », erklärte der OKP des Kantonalturnfests, Michi Iten (38) aus Einsiedeln. Auch heuer durften zwei verdiente Turner zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Es war dies der abtretende Kantonaloberturner (wird durch Michael Kistler aus Reichenburg ersetzt) Marco Bollmann (39) aus Trachslau. Der Turner des TV Lachen stand insgesamt sieben Jahre in verantwortungsvollen Posten im Einsatz. Ebenfalls Ehrenmitglied wurde Markus «Meny» Kälin (50) aus Gross, welcher 12 Jahre im KSTV im Ressort Technik als Verantwortlicher Fachtest und 35+ mithalf.

Sportler geehrt Bei den sportlichen Ehrungen wurden beim stärksten Schweizer Kantonalturnverband 14 Einzelsportlerinnen und Sportler aus den Vereinen Brunnen, Küssnacht, Schindellegi, Pfäffikon- Freienbach, Wangen, Wollerau- Bäch und Buttikon-Schübelbach für ihre Turnfestsiege, nationalen Medaillen und internationalen Einsätze ausgezeichnet. Dazu erhielten die Festsieger des Eidgenössischen Turnfestes (Wangen – 1. Stärkeklasse, Tuggen und Reichenburg) und zwölf Teams aus Brunnen, Küssnacht, Schindellegi, Wangen und Buttikon- Schübelbach für ihre nationalen Mannschaftserfolge Auszeichnungen. Auch durften KSTV-Turner für ihre administrativen, technischen und Kampfrichter- Einsätze ein Geschenk entgegennehmen.

Ausrichtung für Zukunft

In seinem Jahresbericht strich der KSTV-Präsident Jörg Mettler vor der 241-köpfigen Versammlung die herausragenden Erfolge der Schwyzer Turnvereine am Eidgenössischen Turnfest in Aarau heraus. Dort gehörte der KSTV zum klar stärksten Verband. Aber auch die Neuausrichtung des Verbandes mit dem Projekt «RISE» wurde durch den Vizepräsidenten Gian-Marco Fedrizzi in den drei Bereichen Strategie, Operatives und Medien erläutert. «Wir haben nicht alles falsch gemacht, aber trotzdem dürfen die Strukturen hinterfragt werden.» Die RISE-Umsetzung soll in Zukunft erfolgen. Im vielfältigen Jahresprogramm 2020 stechen vor allem die kantonalen Vereinsmeisterschaften vom Pfingstsamstag heraus, welche in Tuggen ausgetragen werden.

Marco Bollmann (links) und «Meny» Kälin wurden KSTV-Ehrenmitglieder. Foto: Thomas Bucheli