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Keine Entspannung auf Holzmarkt

Keine Entspannung auf Holzmarkt Keine Entspannung auf Holzmarkt

Verband der Waldeigentümer WaldSchwyz trafen sich zur Generalversammlung

Vergangenen Freitag trafen sich die Mitglieder und Gäste von Wald-Schwyz, dem Verband der Waldeigentümer, zu ihrer 107. Generalversammlung.

Mitg. Präsident Armin Hüppin konnte am Freitag eine stattliche Anzahl von Mitgliedern zur Generalversammlung im Hotel Drei Könige in Einsiedeln begrüssen. Neben den statutarischen Geschäften stiess eine weitere Anzahl Geschäfte auf das Interesse der Waldeigentümer.

Unter dem Traktandum Wahlen wurde Pirmin Schuler, Betriebsförster der Korporation Wollerau, neu in den Vorstand von WaldSchwyz gewählt. Pirmin Schuler vertritt WaldSchwyz als aktiver Jäger bereits in der kantonalen Jagdkommission und wird auch innerhalb des Vorstandes für Wild- und Jagdfragen zuständig sein.

Nur Käferholz schlagen

Thyl Eichhorn, Ressortleiter Holzmarkt, informierte über die aktuelle Holzmarktsituation. Leider ist auf dem Holzmarkt weiterhin keine Entspannung in Sicht. Noch immer wirken sich die Folgen des Wintersturms Burglind vom 3. Januar 2018, darauffolgende grosse Käferschäden in der Schweiz und im ganzen Alpenbogen auf den Markt und die Holzpreise aus.

An die Mitglieder wurde die Empfehlung abgegeben, nur aktuell anfallendes Käferholz zu schlagen, um die aktuelle Käferpopulation bekämpfen zu können. Frischholz sollte nur bei Bedarf und gesichertem Absatz gezielt geschlagen und auf den Markt gebracht werden. Verkauf von CO2-Zertifikaten

Weiter konnten die Mitglieder über einen Antrag von Kurt Schuler, Pfäffikon, beraten und beschliessen. Kurt Schuler beauftragt mit seinem Antrag den Verband, die Möglichkeit des Verkaufs von CO2-Zertifikaten aus Schwyzer Wäldern zu prüfen und zu fördern. Im Kanton Schwyz bietet die Oberallmeindkorporation Schwyz OAK diese Möglichkeit bereits seit dem Jahr 2010 an. Im Kanton Solothurn haben sich innerhalb des Projekts «Bucheggberg» verschiedene kleine Waldeigentümer zum Zweck des Verkaufs von CO2-Zertifikaten zusammengeschlossen. Dem Antrag von Kurt Schuler wurde einstimmig zugestimmt. Der Vorstand wird nun in dieser Sache sofort tätig und die Möglichkeiten im Kanton zusammen mit interessierten Waldeigentümern abklären.

Reto Schneider von der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz orientierte in einem Kurzreferat über die vor einem Jahr gegründete Organisation Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz. In dieser Vereinigung sind alle Partner und Akteure der Holzkette zusammengeschlossen. Ziel der Organisation ist die vermehrte Nutzung von einheimischem Schweizerholz.

Revidiertes Waldgesetz Unter Verschiedenem überbrachte Regierungsrat René Bünter die besten Wünsche und den Dank des Schwyzer Regierungsrates. Weiter ging er auf das teilrevidierte kantonale Waldgesetz ein, das sich in der kantonsrätlichen Beratung befindet und im kommenden Sommer in Kraft gesetzt werden soll. Inhalt der Teilrevision sind Anpassungen an das Bundesrecht in den Bereichen Bekämpfung von Schadorganismen sowie Ausbildung forstlicher Arbeitskräfte. Auf kantonaler Ebene wird die Möglichkeit geschaffen, bisherige staatliche Aufgaben an geeignete Dritte zu delegieren und für bestimmte forstliche Tätigkeitsbereiche Leistungsvereinbarungen abzuschliessen.

Reto Schneider, Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz, Pirmin Schuler, neues Vorstandsmitglied, Kurt Schuler, Antragsteller «Schwyzer Wald als CO2-Speicher», René Bünter, Regierungsrat Umweltdepartement Kanton Schwyz.

Foto: zvg

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