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Für sicherere Schulwege

Wenn ich mit den eigenen Kindern im Dorf unterwegs bin, wird mir oft angst und bange. Fehlende Trottoirs, rückwärts ausparkierende Autos vor dem Kindergarten oder neben dem Zebrastreifen. Und Fussgänger, die eine halbe Ewigkeit warten müssen, bis sie sicher die Strasse überqueren können.

Dann denke ich an den Schulweg meiner Kinder: Er führt über die Schwanenstrasse, die teilweise sehr eng und unübersichtlich ist, nicht über durchgehende Trottoirs verfügt und immer noch beidseits befahrbar ist. Weiter geht er über die Hauptstrasse, auf der wildes, nicht geahndetes Parkieren, zum Teil auf Trottoirs, zur Tagesordnung gehören. Sie müssen fünf Strassen überqueren – ohne einen einzigen Zebrastreifen.

Auch der Schulweg entlang der Grotzenmühlestrasse ins Dorf birgt grosse Gefahren: Es gibt keinen Zebrastreifen bis zum BSZ. Und der nächste Strassenübergang ist so nahe am Alpkreisel, dass die Querung gefährlich ist. Schüler, die ins Schulhaus Nordstrasse müssen, gehen entlang der Güterschuppen beim Bahnhof, an dem oft Autos und Lastwagen so parkiert sind, dass die Kinder auf die Strasse ausweichen müssen.

Entlang der Eisenbahnstrasse ist die Verkehrslage – mit Tempo 50 und nicht durchgehenden Trottoirs – eher fussgängerfeindlich. Dasselbe gilt für die Langrütistrasse. Und dann die Situation vor dem Dorfzentrum Zwei Raben: Parkplätze und Durchgang zur Schwanenstrasse sind Gefahrensituationen für Kindergärtler. Dies ist eine unhaltbare Situation. An der Spitalstrasse werden Zebra-Streifen ersatzlos aufgehoben … Diese Auflistung liesse sich mit vielen weiteren Beispielen fortführen.

So frage ich mich: Wer vom Bezirk nimmt diese Gefahren wahr? Was wird getan? Es ist Zeit für eine umfassende Bestandesaufnahme und Beseitigung der gefährlichen Verkehrssituationen im ganzen Bezirk (inklusive Viertel) – dies zu Gunsten unserer Kinder, Fussgänger und letztlich auch des motorisierten Verkehrs. Ich fordere mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. An der Bezirksgemeinde vom kommenden Dienstag gibt es eine Gelegenheit, ein Zeichen zu setzen und einen Betrag für die Verkehrssicherheit ins Budget aufzunehmen, damit der Bezirk endlich handelt!

Eva Schönbächler, Werner Kälin-Strasse (Einsiedeln)

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