Containerlösung bezüglich kantonaler Auflagen auf dem Prüfstand

Schwyzer Regierung beantwortet Kleine Anfrage, die den Wärmeschutz beim Schulcontainer an der Bennauerstrasse 33 betrifft

Die Containerlösung auf dem Areal des Durchgangszentrums in Bennau erfülle die Auflagen in Sachen Energienachweis, findet der Schwyzer Regierungsrat.

MAGNUS LEIBUNDGUT

Die beiden Kantonsräte Marlene Müller (FDP, Wollerau) und Bruno Sigrist (FDP, Schindellegi) wollten in Erfahrung bringen, ob die Baute an der Bennauerstrasse 33 die Anforderungen in Bezug auf den winterlichen und sommerlichen Wärmeschutz erfülle und ob der maximale Höchstbedarf von 80 Prozent der nicht erneuerbaren Energie für Heizung und Warmwasseraufbereitung eingehalten werde. Zudem wollten die beiden Kantonsräte vom Regierungsrat wissen, ob auch eine Lösung mit lokalen Handwerkern geprüft worden sei. Bezirk Einsiedeln hat geprüft

Für alle nicht vorfabrizierten Arbeiten seien ortsansässige Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe berücksichtigt worden, schreibt der Regierungsrat Andreas Barraud in seiner Antwort: Die Eigenleistungen des Kantons seien das Einholen der Baubewilligung sowie das Tragen der Kosten für bauseitige Leistungen. «Auch hier wurden alle Arbeiten durch ortsansässige Unternehmer ausgeführt», betont Barraud.

Der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements hält überdies fest, dass die Containerlösung die kantonalen Auflagen erfülle: Der Energienachweis liege vollständig vor und sei durch den Bezirk Einsiedeln im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens geprüft worden. Der Nachweis sei im Rahmen der privaten Kontrolle im Einzelbauteilnachweis erbracht worden.

Lösung dank Wärmepumpen

Für die Abdeckung des Wärmebedarfs seien Wärmepumpen eingesetzt worden: Diese können auch als Kühlgeräte betrieben werden. Die Fenster hätten einen aussenliegenden Sonnenschutz und würden den geforderten Grenzwert erfüllen. «Eine automatische Steuerung für den Sonnenschutz ist bei gekühlten Bauten notwendig, aber aktuell nicht vorhanden», konstatiert Barraud: «Der Wärmebedarf kann vollständig mit den vorhandenen Wärmepumpen abgedeckt werden.» Wie bei Containerlösungen üblich, sei kein Wärmeverteilsystem installiert worden. «Deshalb wurden in den Nebenräumen Elektroradiatoren eingebaut, die nicht im Regelbetrieb eingesetzt werden, sondern lediglich der Frostschutzsicherung dienen», schreibt Barraud.