6000 Franken für den Klosterplatz gesammelt

Olivera Kälins erfolgreiches Projekt «Steinsiedeln»

Vor mehr als einem Jahr hat die Einsiedler Künstlerin Olivera Kälin ihr Projekt «Steinsiedeln» lanciert. Die Kunstaktion hatte zum Ziel, durch den Verkauf von bemalten Pflastersteinen des Klosterplatzes dessen Sanierung zu unterstützen und bekannt zu machen.

GINA GRABER

Abt Urban Federer hatte am frühen Samstagabend Olivera Kälin, Bezirksrat Meinrad Gyr und Heino von Prondzynski, Präsident der Vereinigung Freunde des Klosters Einsiedeln, in einem stilvoll eingerichteten Barocksalon des Klosters empfangen.

Aus dem Projekt «Steinsiedeln », welches die Künstlerin mit Schulklassen aus Einsiedeln, Siebnen und Buttikon realisiert hatte, gingen 6000 Franken hervor, die nun der Klosterplatzsanierung zugutekommen. Olivera Kälin zeigte sich anlässlich der schlicht gehaltenen Übergabe gerührt: «Dies ist ein unvergesslicher Moment für mich.» Ihre mit viel Herzblut zustande gebrachte Kunstaktion generierte nicht nur einen finanziellen Erlös und Publicity für die Sanierung, sondern vermochte auch die beteiligten Kinder für die Kunst zu begeistern.

Sowohl für Abt Urban wie für Meinrad Gyr ist der emotionale Beitrag, den die Schülerinnen und Schüler geleistet haben, von unschätzbarem Wert. Olivera Kälin schenkte Abt Urban und Meinrad Gyr gemeinsam einen besonders sorgfältig und gefällig gestalteten Stein. Dieser «Wanderstein» soll als Symbol der Verbundenheit abwechselnd im Rathaus und im Kloster aufbewahrt werden.

In Stein gemeisselte Erinnerung Abt Urban und Heino von Prondzynski versprachen Olivera Kälin im Namen des Stiftungsprojekts Klosterplatz ihrerseits, einen gravierten Flusskiesel auf dem hindernisfreien Weg beim Südturm einzulassen. Die Inschrift «Olivera Kälin, Team Steinsiedeln » soll ab April 2020 auf lange Zeit hinaus an das Projekt erinnern, das die Künstlerin mit unermüdlichem Elan realisiert hat. Meinrad Gyr überbrachte den Dank des gesamten Bezirksrats und gab seine persönliche Bewunderung für die Begeisterungsfähigkeit und den Durchhaltewillen der Künstlerin zum Ausdruck: «Kaum zu glauben, aber sogar Adolf Ogi kam für Olivera und für ‹Steinsiedeln› auf den Klosterplatz.» Zustupf an Schulklassen

Gyr erinnerte an den Weihnachtsmarkt 2018, als «Steinsiedeln » mit einem Stand präsent war und die ersten künstlerisch gestalteten Pflastersteine über den Ladentisch gingen. Im Verlauf des vergangenen Jahres waren dann insgesamt gut 300 Kinder klassenweise an der Gestaltung von Steinen beteiligt, angeleitet und gefördert von Lehrpersonen und Eltern, die sich alle für das Generationen- Kunstprojekt und die Klosterplatzsanierung begeistern liessen. Die Kinder mussten dafür nicht leer ausgehen: Vom «Steinsiedeln»-Gesamterlös von fast zehntausend Franken gingen dreitausend Franken an die Schulklassen. Ein paar Hundert Franken wurden für Unkosten und Spesen aufgewendet.

Olivera Kälin ist allen Beteiligten, die sie unterstützt haben, zu grossem Dank verpflichtet (siehe Inserat). Das Projekt «Steinsiedeln » ist nun abgeschlossen, aber im Atelier der Künstlerin warten noch über hundert bemalte Steine auf neue Besitzer. Der Erlös aus dem Verkauf der restlichen Steine wird ebenfalls vollumfänglich der Klosterplatzsanierung zufliessen.

Infos und Steineverkauf: www.olivera- art.ch, Telefon 079/723’00’62.

Das Projekt «Steinsiedeln» unter der Leitung von Olivera Kälin kam mit der Übergabe von 6000 Franken für die Klosterplatzsanierung zum Abschluss (von links): Heino von Prondzynski, Abt Urban Federer, Olivera Kälin und Meinrad Gyr.

Foto: Gina Graber