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Bescheidener Erfolg für Wendy

Bescheidener Erfolg für Wendy Bescheidener Erfolg für Wendy

Achte im Riesenslalom und ausgeschieden im Slalom

Wendy Holdener fuhr am Samstag in Killington in den USA auf den guten achten Platz im Riesenslalom. Am Sonntag fädelte sie nach einem guten dritten Rang nach dem ersten Lauf im zweiten Lauf bereits im zweiten Tor ein und schied aus.

KONRAD SCHULER

Killington hat Wendy Holdener bis dato erst einmal so richtig Erfolg gebracht. Im Winter 2016/2017 fuhr sie im Slalom auf den dritten Rang. Im letzten Winter wurde sie sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom jeweils gute Sechste. Im Riesenslalom kamen in den Jahren 2016/2017 sowie 2017/2018 ein 18. und 19. Rang dazu.

Beim insgesamt vierten Start im Riesenslalom in Killington fuhr Wendy Holdener im ersten Lauf am Samstag auf einer verkürzten Strecke im ersten Lauf mit der Nummer zwei und 0,64 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit fahrende Marta Bassino aus Italien auf den achten Platz. «Ich bin eigentlich zufrieden und habe von oben bis unten angegriffen. Ein bis zwei Schwünge hätten besser gehen können, ich driftete ein wenig zu stark», bilanzierte sie.

Im zweiten Lauf leuchtete bei ihr im Ziel grün auf. Da aber alle sieben nach ihr startenden Konkurrentinnen eine bessere Gesamtzeit erreichten, blieb die Unteribergerin trotz guter Leistung auf dem guten achten Platz sitzen. «Sie ist bis jetzt am frechsten in den Steilhang reingefahren und hat eine Superleistung gezeigt», kommentierte Tamara Wolf im SRF. Wendy Holdener selber führte aus: «Es hatte ein paar sehr gute Sachen drin. Ich habe Gas gegeben und mich wohl gefühlt. Wenn ich nicht so Rodeo gefahren wäre, wäre ich vielleicht noch etwas schneller gewesen.» Damit meinte sie die zwei Tore nach der Einfahrt in den Steilhang, in denen sie tatsächlich rodeoartig Ski gefahren war.

Guter erster Lauf im Slalom

Im Slalom vom Sonntag startete sie mit der Nummer sechs. Mit einem beträchtlichen Rückstand von schon 1,74 Sekunden auf die entfesselte Mikaela Shiffrin und hinter Petra Vlhova lag Wendy Holdener auf dem guten dritten Platz. «Oben bin ich nicht so gut ins Fahren gekommen. Dann habe ich gedacht, dass die Fahrt nicht so schlecht ist. Aber ich habe die Fahrt dann doch zu stark kontrolliert», analysierte sie. Es konnte aber also wie in Levi noch auf eine Verbesserung Richtung Platz zwei gehofft werden.

Da der zweite Lauf von ihrem Trainer Werner Zurbuchen ausgeflaggt worden war, wurde sie auf ebendiese Tatsache angesprochen. «Nein, wir haben nichts Spezielles geübt. Ich hoffe auf einen guten Lauf und dass ich mich noch etwas verbessern kann», antwortete Wendy Holdener.

Mit Angriffslust und voller Tatendrang startete dann die Unteribergerin in den zweiten Lauf, der dann aber leider schon beim zweiten Tor mit einem Einfädler abrupt endete.

Siegerin wurde zum 42. Male in einem Slalom die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die damit bereits zum vierten Male hintereinander den Heimslalom gewann. Zweite wurde Petra Vlhova, Dritte Anna Swenn Larsson. Die Slalomhierarchie blieb also bestehen, einzige Ausnahme war die Tatsache, dass für einmal Wendy Holdener vorne in der Rangliste fehlte.

Die drei Speedrennen in Lake Louise lässt Wendy Holdener aus. Sie bestreitet die nächsten Rennen am 14. und 15. Dezember in St. Moritz, wo ein Super- G und ein Parallelslalom auf dem Programm stehen.

Wendy Holdener im zweiten Lauf vor der zweiten Stange, bei der ihr ein unglücklicher Einfädler das Out bescherte. Screenhot: SRF

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