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«Unser Adventsfenster ist ein Familienprojekt»

«Unser Adventsfenster ist  ein Familienprojekt» «Unser Adventsfenster ist  ein Familienprojekt»

Seit Jahren organisiert die Gruppe Familientreff der Pfarrei Einsiedeln die grosse Adventsfenster-Aktion. Eines der Fenster wird am 6. Dezember an der Kornhausstrasse eröffnet.

VICTOR KÄLIN

Deine Familie beteiligt sich zum ersten Mal an der Adventsfenster- Aktion. Wie ist es dazu gekommen?

Zusammen mit meinem Mami Nicole war ich am Helferessen des Ferienpasses. Dort kam das Thema Adventsfenster zufällig zur Sprache. Weil ich gerne dekoriere, fragte mich mein Mami, ob wir nicht zusammen ein Fenster gestalten wollen. Ich fand die Idee noch cool. Wir haben das gemeinsam besprochen und ich sagte Ja dazu. Am anderen Tag fragten wir Franziska Keller vom Familientreff, welches Fenster noch frei sei. Mit dem 6. Dezember öffnet euer Fenster am Tag des heiligen Nikolaus. Ist das Zufall? Eigentlich wollte ich den 8. Dezember. Die 8 ist das Zeichen für Unendlichkeit. Sich diese vorzustellen, ist einfach schön. Doch wir hatten an diesem Datum schon einen Familienanlass eingetragen. So wählten wir den 6. Dezember. Das ist ebenfalls ein schöner Tag. Sankt Nikolaus ist ein Freund der Kinder. Er geht von Tür zu Tür. Es ist eine schöne Vorstellung, sich für Arme einzusetzen.

Warum möchtest du ein Adventsfenster zu Hause? Einerseits bastle ich gerne, andererseits verspricht sich unsere Familie einen lustigen, geselligen Abend, wenn viele Leute uns besuchen kommen. Auch interessiert mich, was die «Konkurrenz » macht. Ich werde die anderen Fenster sicher ablaufen. Es ist das Adventsfenster der Familie Grätzer. Wer ist alles beteiligt?

Die Idee stammt vom Mami. Sie organisiert auch die Feuerschale und den Glühwein, die Cervelats und die Bratwürste. Das Dekorieren übernehme ich. Für technisch schwierige Fragen ist Papi Stefan zuständig. Und mein Bruder Gian backt den ganzen Tag. Er sorgt dafür, dass niemand Hunger haben muss. Es ist wirklich ein Familienprojekt. Ihr habt euch für ein offenes Fenster entschieden. Das heisst: Alle sind am 6. Dezember als Gäste willkommen. Es gibt ja auch die Möglichkeit eines stillen Fensters ohne Besucher …

Verbunden damit ist der Gedanke, vielleicht auch neue Leute kennenzulernen. Es darf ja wirklich jeder vorbeikommen. Gemeinsam ist es schöner und lustiger, als wenn jeder still und alleine die Fenster betrachtet – das kann man ja immer noch vom 7. bis 31. Dezember. So lange leuchtet unser Fenster. Wissen deine Schulkameradinnen und -kameraden von eurem Fenster? Wie reagieren sie?

Bisher habe ich es noch nicht so weit herumerzählt. Ich werde die Klasse aber rechtzeitig auf unser offenes Fenster aufmerksam machen und dass sie etwas trinken und naschen dürfen. Willst du schon verraten, wie euer Fenster aussehen wird? Es wird spektakulär! Aber Genaueres möchte ich jetzt noch nicht sagen. Wir freuen uns nämlich, wenn viele Leute vorbeikommen und sich unser Fenster selbst anschauen.

Und du, freust du dich auch?

(Nickt mit einem Lächeln.) Ich muss nur noch Zeit finden für das Einrichten des Fensters. Jetzt gerade habe ich eine strenge Schulwoche mit vielen Tests. Aber ich werde es schon rechtzeitig schaffen!

6. Dezember. Offene Eröffnung Adventsfenster Familie Grätzer. 18 Uhr, Kornhausstrasse 90.

Foto: Victor Kälin

Sheryn Grätzer

Jahrgang: 2005 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Schülerin 2. Sek A Hobbys: Pfadi, STV Mädchenriege, Babysitten

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