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Was hat Konfuzius mit dem Kindergarten gemeinsam?

Die Informationsveranstaltung «Eintritt in den Kindergarten» lockte rund 200 Eltern in den Gemeindesaal im Alten Schulhaus. Verschiedene Referenten gaben Einblick in den Kindergartenalltag und dessen Rahmenbedingungen.

Mitg. Der Kindergarten nimmt die Grundbedürfnisse des Kindes nach Selbstverwirklichung, Wertschätzung, Zugehörigkeit, Liebe und Sicherheit ernst und richtet seine tägliche Arbeit danach aus. Die durch den Lehrplan 21 geforderten Kompetenzen werden geschickt über die entwicklungsorientierten Zugänge eingeflochten und umgesetzt. Seit zwei Jahren führt die Schule Einsiedeln den Zweijahreskindergarten und setzt die kantonalen Bestimmungen um. Die Kinder erhalten dadurch zwei Jahre Zeit, um ihre sozialen Kontakte zu pflegen, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Primarschule zu entwickeln, ihre Sprache zu erweitern, ein neues Beziehungsnetz aufzubauen, ihre Persönlichkeit zu stärken, den schulischen Alltag spielend zu erfahren und neue Lerninhalte zu entdecken. Die Arbeit in den Kindergärten lässt sich mit einem Zitat von Konfuzius sehr stimmig umschreiben: «Erzähl mir und ich vergesse, zeige mir und ich erinnere, lass mich erleben und ich verstehe.» Neben dem pädagogischen Konzept umschrieben die zwei Referentinnen Karin Kälin und Isabella Halter, was ein Kind im Kindergarten erwartet. Die beiden Kindergartenlehrpersonen gingen auf die Tagesstruktur, die Abläufe und den Stundenplan ein. Ebenso erklärten sie, auf was die Eltern achten müssen, um zu entscheiden, ob ihr Kind kindergartenreif ist.

Sicher in den Kindergarten Über die Herausforderungen «Schulweg» gab Hansjörg Bossert von der Präventionsstelle der Kantonspolizei Schwyz Auskunft. Er zeigte auf, dass auch in der Verkehrserziehung das Dreieck Eltern – Kind – Polizei/Schule wichtig ist, und dass die Eltern ein gutes Vorbild sein sollten. Er gab den Eltern einige Tipps mit nach Hause, wie man bis zum Schulanfang mit den Kindern die Verkehrssicherheit und den Schulweg üben kann.

Die Schule Einsiedeln rechnet im kommenden Schuljahr mit rund 100 neuen Kindergartenkindern für den freiwilligen Kindergarten. Schulratspräsident Christoph Bingisser verdeutlichte den Anwesenden, wie die Kindergartensituation im kommenden Schuljahr sein wird und welche Knacknüsse es in Zukunft im Bezirk geben und an welchen Standorten mit den Neubauten für Entlastung gesorgt wird.

«Diese Kinderschar auf die verschiedenen Kindergärten zu verteilen, ist jedes Jahr eine Puzzlearbeit», erklärte Doris Kälin den Veranstaltungsteilnehmern. Neben der Anzahl der Kinder, Wohnort und Schulweg, spielen auch die Durchmischung von Knaben und Mädchen und andere Faktoren eine Rolle. Auch diese Aspekte wurden den Eltern aufgezeigt und der Ablauf für das Anmeldeverfahren und die damit verbundenen Möglichkeiten rundeten den Informationsblock der Schulverwaltung ab.

Sämtliche Informationen und Unterlagen stehen den Eltern und Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmern unter www.einsiedeln.ch/ bildung zur Verfügung.

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