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Lehrern fehlt oft das Vertrauen in die Schulleitungen

Lehrern fehlt oft das Vertrauen in die Schulleitungen Lehrern fehlt oft das Vertrauen in die Schulleitungen

Die Schwyzer Orientierungsstufenkonferenz vermisst eine Ombudsstelle für Problemfälle zwischen Lehrern und Schulleitungen.

Mitg. Am Mittwoch, 13. November, fand die 20. Generalversammlung der Schwyzer Orientierungsstufenkonferenz (SOK) in Biberbrugg statt. Im Restaurant Post begrüsste der Präsident Lukas Zogg die anwesenden Mitglieder und zahlreiche Gäste, unter ihnen Marcel Gross, Leiter Abteilung Schulcontrolling, Koni Schuler, Präsident LSZ, sowie Vertreter der Berufsschulen Schwyz, Goldau und Lachen.

Bessere Zusammenarbeit Sek 1 und Sek 2 Dem Jahresbericht des Präsidenten konnte man entnehmen, dass die Nahtstelle Sek 1 – Sek 2 beide Seiten weiterhin beschäftigt. So sollen gegenseitige Besuche organisiert werden. Und auch eine Arbeitsgruppe, bei der möglichst alle Beteiligten dabei sein sollten, ist vorgesehen, um die Zusammenarbeit zu optimieren.

Das letzte obligatorische Schuljahr ist nach wie vor ein Thema. Dazu wurde eine Projektgruppe ins Leben gerufen, in welcher der Präsident mitarbeiten wird. Probleme der Lehrpersonen mit der Schulleitung beziehungsweise dem Rektorat wurden im vergangenen Jahr mehrfach bekannt. Dies betrachtet die SOK als sehr unerfreulich, vor allem dann, wenn es zu einer unüblich grossen Zahl von Kündigungen von Lehrpersonen pro Schulort kommt. Leider gibt es im Kanton Schwyz keine Ombudsstelle, die sich dieser Problematik annehmen könnte. Dafür bietet die PHSZ in dieser Sache (begrenzt kostenlose) Beratung an.

Präsident Lukas Zogg liess sich von der Versammlung für weitere zwei Jahre wählen. Mit grossem Applaus wurde Andi Gnos (Sek eins Höfe, Wollerau) neu in den Vorstand gewählt. Auch der Kassier, obwohl seit Ende des Schuljahres in Frühpension, wird seine Aufgabe für ein weiteres Jahr wahrnehmen und einen Nachfolger suchen. Diverse Lehrpersonen gingen im vergangenen Sommer in Pension. Präsident Zogg durfte die beiden Anwesenden Helmut Geis (Schule) Einsiedeln und Peter Schuler (Sek1 Buttikon) mit einem schönen Geschenk für die langjährige Mitgliedschaft im Verein und die geleistete Arbeit verabschieden. Klassengrössen werden nach wie vor hinterfragt Anschliessend ergriffen mehrere Personen das Wort. Dabei wurde auf zu behebende Mängel (unter anderem teils suboptimale Einführung, fehlende Lehrmittel, Umsetzung RZG) beim Lehrplan 21 hingewiesen. Besonders die Anhebung der Klassengrössen erregt nach wie vor die Gemüter. Auch die Belastung der Lehrpersonen muss im Auge behalten werden.

Die Stimmung zwischen der Lehrerschaft und der Schulleitung, beziehungsweise dem Rektorat in einzelnen Schulhäusern kam nochmals zur Sprache. Es stellt sich die Frage, ob bei einigen Schulleitungen der Bezug zur Basis noch vorhanden ist, und es scheint, dass wichtiges Vertrauen verloren gegangen ist und unbedingt wieder aufgebaut werden muss.

Pensionär Helmut Geis (links) und Peter Schuler (rechts) beim Empfang des Abschiedsgeschenkes durch Lukas Zogg, Präsident SOK.

Foto: Margrit Jnglin

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