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Vertretung für den Kanton Schwyz

STÄNDERATSWAHL

Die SVP hat schweizweit Verluste eingefahren und sogar in unserem Kanton musste sie Federn lassen. Schon in der letzten Legislatur war unsere Vertretung in Bundesbern zu einseitig. Nun bietet sich die Chance, dies etwas auszugleichen, indem wir mit Othmar Reichmuth eine bürgerliche, aber klar moderatere Kraft ins Stöckli schicken. Er ist auch für Linke und Liberale wählbar, auch wenn es nur dazu dient, Primin Schwander zu verhindern.

Dem ausgewiesenermassen rechtesten Parlamentarier im Bundeshaus die Ständeratswürde zu erteilen, wäre eine Schande für unseren Kanton. Ein Grossteil der Schwyzerinnen und Schwyzer wären mit ihm schlecht vertreten. Es reicht definitiv, wenn er im Nationalrat sitzt und mit seinen zwei Parteikollegen sind immerhin die Hälfte unserer Parlamentarier aus der SVP. Das genügt.

Deshalb wähle ich Othmar Reichmuth und fordere alle vernünftigen Bürgerinnen und Bürger Melchior Bettschart Amaliengasse (Einsiedeln) auf, dies auch zu tun.

Wir brauchen besonnene Politiker in unserer Regierung. Ich kenne Othmar Reichmuth als einen Politiker, der zuhören kann und sich darauf einzustellen versteht. Was Pirmin Schwander in seiner eigensinnigen Unruhestiftung häufig veranstaltet, ist keine vorwärtsbringende Politik für unser Land. Die nutzenbringende Wärme des Feuers zu nutzen ist gewiss weiterbringender, als in der Glut zu stochern, bis dieses unruhig aufwirbelt und Unheil stiftet. Der Weg, den Schwander im Bereich der Kesb geht, ist nur auf einzelnen Stelzen gebaut, statt auf einer fundiert konstruierten Brücke. Fehler sind dazu da, um daraus zu lernen, und nicht um eine ganze Sache zu zerstören. Kein Arzt wird die ganze Hand amputieren, wenn nur ein Finger daran verletzt ist. Wegen vereinzelter Schreibfehler darf nicht ein ganzes Werk im Schredder landen. Überlegtes Handeln bringt dauerhafteren Erfolg, als eigensinniges, besserwisserisches Vorprellen.

Die Schweiz wuchs und konnte gedeihen, weil in der Gemeinschaft gewirkt wurde. Nicht querköpfiges Tun ist das Fundament. Schiller lässt seinen Attinghausen im Drama Tell sagen: «Darum haltet fest zusammen. Seid einig – einig – einig.» Von solchen Gedanken geleitet, bin ich der Meinung, dass der das Wesentliche erfassende Othmar Reichmuth die bessere Wahl für den Ständerat ist, als der Störenfried Schwander.

Karl Hensler, Allmeindstrasse (Einsiedeln)

Die Jungfreisinnigen Kanton Schwyz unterstützen in der Ständeratswahl Pirmin Schwander. «Aus strategischer sowie sachpolitischer Perspektive» steht der JFSZ einstimmig hinter dem SVP-Exponent. Wie die FDP sprach sich der Jungfreisinn gegen die Zusammenlegung der zwei Kantonalschulstandorte aus.

Jungfreisinn Kanton Schwyz

Drei Gründe für die KSA

Erstens Kosten sparen: 92 Millionen

ABSTIMMUNG Franken sind ein stolzer Preis, und für den Kanton Schwyz eine Herausforderung. Andererseits muss er als verantwortungsvoller Bauherr abschätzen, welche Investition längerfristig nachhaltig sein wird. Zwei Standorte zu unterhalten und in beide infrastrukturell und schulentwicklerisch zu investieren, wird klar noch mehr Kosten verursachen.

Zweitens in die Zukunft investieren: Der geplante Ausbau der KSA Pfäffikon stärkt den ganzen Bildungsraum Ausserschwyz nachhaltig für die Zukunft. Das Projekt bündelt Lehrkräfte und Infrastruktur derart, dass die neue KSA gerüstet sein wird, auch in Zukunft den steigenden Ansprüchen an Unterricht und Nachhaltigkeit gerecht zu werden und neben der neuen Zürcher Kantonsschule in der Au zu bestehen.

Drittens den Bildungsstandort Kanton Schwyz stärken: Der Landkanton Schwyz droht in den Agglomerationssog der grossen Stadtzentren zu geraten. Glücklicherweise verfügt er gerade in den öffentlichen und privaten Bildungsinstitutionen über eine lange Schultradition und kann nicht zuletzt dadurch auch immer Identität schaffen. Die neue Kantonsschule Ausserschwyz würde zum Flaggschiff, in dessen Kielwasser auch die anderen verbliebenen Schulen zu stärken wären. Aus diesen Gründen habe ich überzeugt ein Ja für die KSA eingelegt.

Franz Camenzind Kantonsrat (Einsiedeln)

Wie bereits angekündigt, veröffentlicht der Einsiedler Anzeiger heute Dienstag letztmals Leserbriefe, welche sich auf den Wahl- und Abstimmungssonntag 24. November beziehen. Die Redaktion behält sich Ausnahmen vor. Wir bitten um Kenntnisnahme.

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