Viel im Dorf einkaufen
KOMMENTAR
Die Weihnachtsbeleuchtung hängt in den Strassen – obwohl erst Mitte November ist. Macht nichts. Es ist jetzt schon abends dunkel, und die Lichter sorgen für eine warme, vorweihnachtliche Stimmung. Das stimuliert auch die Einkaufslaune. Das ist gut so. Denn auch der Detailhandel in Einsiedeln bekommt zunehmend die Konkurrenz durch den Online-Handel zu spüren. Bezirk und Detaillisten denken deshalb über neue Erfolgsstrategien nach, um dem Lädelisterben Einhalt zu gebieten. Weil mit jedem Laden, der aufgibt, ein Stück Leben im Klosterdorf stirbt.
Noch ist Einsiedeln gut aufgestellt, weil bislang vieles richtig gemacht wurde. Im Vergleich zum steuerreichen Baar im Kanton Zug etwa bietet der Detailhandel hier noch mehr als nur Coiffeure und Kebab. Das Kloster funktioniert als Touristenattraktion. Auf der Hauptstrasse als Einkaufsmeile gilt Tempo 30. Es gibt Kurzzeitparkplätze. Cafés und Beizen sorgen für Atmosphäre. Und am Wochenende ist zumeist etwas los.
Damit das so bleibt, müssen die Geschäfte weiterhin gute Qualität und Beratung sowie einen echt kundenfreundlichen Service anbieten. Und wir Kunden müssen möglichst alles in Einsiedeln posten – denn es hängt von uns ab, welche Läden es hier in Zukunft gibt. Seiten 5/11
WOLFGANG HOLZ