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Unteriberg und Studen möchten einen Besuchs- und Begleitdienst aufbauen

Unteriberg und Studen möchten einen  Besuchs- und Begleitdienst aufbauen Unteriberg und Studen möchten einen  Besuchs- und Begleitdienst aufbauen

Etwa 90 Seniorinnen und Senioren erfreuten sich am Seniorennachmittag letzten Mittwoch beim geselligen Beisammensein unter der Führung von Pro-Senectute-Ortsleiterin Monika Trütsch-Portmann im Mehrzweckhaus Baumeli in Unteriberg.

KONRAD SCHULER

Die Gastgeberin sorgte mit ihrem Team der «Theaterfrauen» für einen reibungslosen Ablauf. Mit Gemeindepräsident Edi Marty, Gemeindevizepräsident Hanspeter Hohl, Pfarrer Roland Graf und Vikar Peter Vonlanthen hiess sie diverse Gäste willkommen. Mit wunderbar herbstlich dekorierten und einladend geschmückten Tischen wurden die Seniorinnen und Senioren begrüsst. Auch Nüsse und Äpfel sowie «Blumentopfmännli » luden ebenso ein.

Pfarrer Roland Graf sprach ein kurzes Tischgebet, ehe die Besucher das Mittagsmahl aus der Küche des Alters- und Pflegeheims Ybrig geniessen durften. Spendiert wurde es von der Pro Senectute und der Kirchgemeinde Unteriberg. Die Getränke hatten alle selber zu berappen. Verpflichtungskredit an Urne

Im Namen der Gemeindebehörde begrüsste Gemeindepräsident Edi Marty die Anwesenden. Er brachte dabei eine Neuigkeit aus der Gemeinderatsstube mit. Am 9. Februar soll über einen Verpflichtungskredit von 124’000 Franken für die Heizungsleitungen zugunsten des Alterswohnungsbaus abgestimmt werden. Er appellierte an die Anwesenden, vom Stimmund Wahlrecht immer wieder Gebrauch zu machen.

Neues Angebot in die Wege leiten Monika Trütsch-Portmann führte aus, dass der Anlass jeweils im Pfarrblatt, im Mitteilungsblatt, in der Regionalzeitung und auf Plakaten ausgeschrieben werde. Sie habe schlicht kein Geld dafür, alle Seniorinnen und Senioren von Unteriberg per Brief einladen zu können. Sie bat die Senioren, sich einzuschreiben auf einem aufgelegten Formular oder ihr eine E-Mail zu schicken, falls sie künftig per Brief eingeladen werden wollen. Sie wies zudem auf das Seniorenturnen jeweils am Mittwochnachmittag von 13.30 bis 14.30 Uhr hin sowie auf den Senioren-Mittagstisch, der jeweils alle zwei Monate stattfindet. Der nächste ist auf den 6. Februar anberaumt. Das Mittagessen kann jeweils für 17 Franken eingenommen werden.

Neu soll in Unteriberg und Studen ein Besuchs- und Begleitdienst aufgebaut werden. Gesucht sind freiwillig und ehrenamtlich mitarbeitende Personen, die bereit sind, einen Mitmenschen zu besuchen, ihm Zeit zu schenken, durch Gespräche Anteil zu nehmen, jemandem vorzulesen oder mit jemandem spazieren zu gehen. Gefragt sind Kontaktfreudigkeit, Geduld, Verschwiegenheit und Humor. Gesucht sind aber auch die Menschen, die regelmässig den Besuch eines Menschen wünschen, der Zeit für sie hat, ihnen aus dem Lieblingsbuch vorliest, ihnen zuhört und über Anvertrautes schweigen kann.

Besuchte und besuchende Menschen sind gebeten, sich beim Frauen- und Mütterverein oder beim Pfarramt zu melden.

Lokale Ungereimtheiten ironisiert Danach war die Reihe an den fünf Theaterfrauen, die unter dem Thema «Alpä-Chrüter» viele lokale Ungereimtheiten ins Lächerliche zogen. So kamen die Probleme mit dem Handyempfang an diversen Orten in Unteriberg ebenso zur Sprache wie die gesperrten Bikestrecken, die eingeschränkten Öffnungszeiten bei der Schwyzer Kantonalbank, das eingeschränkte Angebot der Postautolinie über die Ibergeregg oder der mehrfache Anbau von Hanfpflanzen.

Schlussendlich gipfelte das Stück in der Gründung einer Raupenzuchtgenossenschaft, damit möglichst viele Subventionen fliessen können. Beeren für Dessert gepflückt

Ida und Leo Bellmont erhielten für den beigesteuerten Teil des Desserts einen kräftigen und verdienten Applaus, einen schönen Blumenstrauss für die aus gesundheitlichen Gründen abwesende Ida sowie etwas Süsses für den anwesenden Leo. Sie haben wiederum rund zehn Kilogramm Heidelbeeren gesammelt. Die Glacé wurde vom Alters- und Pflegeheim Ybrig beigesteuert.

Beim Theater «Alpä-Chrüter» wurde auch der Einsiedler Anzeiger sehr aufmerksam gelesen. Fotos: Konrad Schuler

Rund 90 Personen genossen das kulinarische und gesellige Angebot.

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