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Investition statt Reduktion!

Zur geplanten Steuerreform

Gemäss Amt für Wirtschaft wird das Bundesgesetz über die Steuerreform umgesetzt mittels einer generellen Steuersenkung – damit soll der Kanton Schwyz als Unternehmungsstandort noch interessanter werden. Jedes Mittel wird ausgeschöpft, um global-operierende Unternehmen noch mehr zu entlasten. Was hier als grossartiges Geschenk daherkommt, hat mehr als nur einen Pferdefuss.

Nach wie vor fehlen gezielte Investitionen in die Bildung, in erneuerbare Energien, und konkrete Entlastungsmassnahmen für Familien und untere Einkommen. Insbesondere die Krankenkassenprämien sind für den Mittelstand kaum mehr zu bezahlen – hier besteht grosser Handlungsbedarf. Es gäbe viele sinnvolle Möglichkeiten, Steuergelder denjenigen zu Gute kommen zu lassen, die seit Jahren nur mit Brosamen abgespeist werden, die aber, wenn es eng wird, als erste zur Kasse gebeten werden.

Es geht immer nur um die Unternehmen, die geschont und entlastet werden sollen. Was ist denn mit den Angestellten, mit den Arbeitnehmenden? In gewissen Regionen unseres Kantons können diese sich kaum mehr Wohnraum leisten, sie werden ab Januar mehr Abzüge für die AHV auf ihrem Lohnzettel haben – also weniger ausbezahlt bekommen – und sie spüren jede Preiserhöhung.

Generelle Steuersenkungen dienen nur Grossverdienern und globalen Unternehmen! Der LSZ (Lehrerinnen und Lehrer Kanton Schwyz) fordert, dass die zuständigen Politiker endlich eine vernünftige und an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierte Steuerpolitik betreiben.

LSZ (Lehrerinnen und Lehrer Kanton Schwyz)

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