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Fakten als Grundlage für Meinungsbildung

ABSTIMMUNG 24. NOVEMBER

Am 24. November entscheiden die Stimmberechtigten des Kantons Schwyz über den Neubau der Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) in Pfäffikon. Es ist legitim, dass der Abstimmungskampf teilweise ehr emotional geführt wird. Nicht hilfreich für eine faire demokratische Willensbildung sind allerdings verschiedene falsche Fakten, die von den Gegnern der KSA-Vorlage angeführt werden:

• Wesentlich tiefere Kosten nach Ablehnung des KSA-Neubaus. Fakt ist, dass der Planungskredit in Höhe von 6 Millionen Franken verloren wäre, dass in Nuolen 20 Millionen für den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur investiert werden müssten, dass in Pfäffikon mehrere Millionen für die Überbrückung bis zum Vorliegen eines neuen Projekts anfallen würden. Diese Beiträge hätten einen Mehrwert zur Folge und würden gleichzeitig zu einer jahrelangen Verzögerung führen.

• Nicht zeitgemässe Planung der Schulanlage mit fehlenden Gruppenräumen. Fakt ist, dass das Wettbewerbsprojekt mit den Fachschaften der Schule in sehr enger Zusammenarbeit optimiert und die räumliche Organisation so ausgerichtet wurde, dass sie den pädagogischen Anliegen gerecht wird. Es sind 25 Gruppen- und Mehrzweckräume mit einer Gesamtfläche von 780 Quadratmetern vorgesehen.

• Aufbau einer Mammutschule in Pfäffikon. Fakt ist, dass die zusammengeführte KSA rund 600 Schülerinnen und Schüler zählen wird, eine aus schulischer Sicht ideale Grösse.

Zum Vergleich:Das geplante neue Gemeindeschulhaus in Lachen wird auch bereits einiges über 500 Schülerinnen und Schüler zählen. Wirklich grosse Mittelschulen wie zum Beispiel die Kantonsschule Zürich Nord in Oerlikon zählen gegen 2000 Lernende.

• Gefährdung der Mittelschulen in Einsiedeln, Ingenbohl und Immensee. Fakt ist, dass diese drei Mittelschulen privat geführt sind und allein die Trägerschaften dieser Schulen über ihre weitere Zukunft entscheiden. Das Neubauprojekt der KSA ist überlegt und zukunftsgerichtet. Es verdient einen fairen Abstimmungskampf mit sachlichen Argumenten.

Regierungsrat Michael Stähli, Vorsteher Bildungsdepartement

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