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Drei Künstler im historischen Marstall

Morgen Samstag und am Sonntag findet im historischen Marstall des Klosters Einsiedeln eine Bilderausstellung mit Werken von drei Künstlern statt.

EA. Für die Künstler Pater Jean-Sébastien Charrière, Lis Holdener und Christian Rüetschi ist es eine besondere Freude, ihre Bilder an einem Ort wie dem historischen Marstall des Klosters Einsiedeln ausstellen zu dürfen. Hier herrscht eine besondere Atmosphäre.

Lis Holdener Ihre ersten Bilder entstanden vor mehr als 30 Jahren auf einer Reise durch Europa. Mit wenig bis nichts reiste sie von Stadt zu Stadt und malte ihre ersten Bilder auf dem Asphalt als Broterwerb. Später malte sie vorwiegend auf Leinwand. Bei ihren Bildern entstehen Formen und Farben frei aus dem Bauch, wobei sie Raum für Interpretation und Gefühle eröffnen will. Nicht das Sujet steht im Vordergrund, vielmehr das Abbild, das das innere Auge erfasst. Wenn ich male, fliesse ich mit meiner Seele …

Pater Jean-Sébastien Charrière OSB Jean-Sébastien Charrière ist in Fribourg geboren und aufgewachsen. Nach abgeschlossener Kunstausbildung als Zeichner, Maler und Modellierer liess er sich zum Berater für Lebens-Hygiene und Ernährung weiterbilden und ist im Besitz eines Diploms für Sport- und Reflexzonenmassage. Nach zwei Jahren Priesterseminar in Fribourg trat er 1999 ins Kloster Einsiedeln ein. 2001 legte er seine Profess ab und wurde 2006 zum Priester geweiht. Seit Ende 2012 ist das Kunst-Schaffen seine Hauptaufgabe. Daneben arbeitet er als Gastpater und Betreuer der Oblatengemeinschaft des Klosters. Seit 2018 lässt er sich zum Kalligraphen ausbilden. Für ihn ist alles eine Aussage: Alles spricht, sogar die Stille. Was er hört, versucht er in vielfältigen Stilen durch Formen, Farben, Symbole und Themen auszudrücken. Seine Malerei erzählt von der Ganzheit des Kosmos – Gott steht dabei immer im Zentrum.

Christian Rüetschi Nach der Kunstgewerbeschule machte der in St. Gallen geborene Christian Rüetschi die Ausbildung zum Textildesigner. Er beschäftigte sich mit der künstlerischen Auseinandersetzung mit Farbe und Form im Raum. 1992 war er in New York als Textildesigner bei New York Textiles angestellt. Danch arbeitete er als freischaffender Designer, gestaltet Innenräume für Privatkunden, neue Bilder entstanden. Im Bereich Dekostoffe für internationale Verlagshäuser stellte er 2000 bei der Gessner AG aus. Seine Bilder sind abgestimmt auf einen Raum, in dem Menschen leben. Es ist erlebbare Kunst, die auch gefallen darf. Er entwickelte die Rollbild-Technik. Ab 2012 arbeitete er in der Textildruckerei Mitlödi im Bereich Einrichtungsstoffe und Farbgebung mit. Er erstellte Trendkonzepte und Farbtableaus. Seit 2014 hat er sein eigenes Malatelier in Reichenburg. Er gibt Malworkshops und organisiert Veranstaltungen zum Thema Farbe, Form und Technik, sowie eine Jahresausstellung zu verschiedenen Themen (Inserat erschienen).

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