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Die Aussenbar am Mäuderball muss verschoben werden

Die Aussenbar am Mäuderball muss  verschoben werden Die Aussenbar am Mäuderball muss  verschoben werden

Es gibt Veränderungen am Mäuderball 2020: Das Mäuderpub kann nicht mehr angeboten werden, weil die Fasnachtsgesellschaft Goldmäuder keinen geeigneten Raum hierfür gefunden hat. Eine weitere Änderung betrifft die Aussenbar vor der Import Optik: Diese wird vor den Franziskaner verschoben.

MAGNUS LEIBUNDGUT

Eines steht fest: Der Mäuderball wird auch im kommenden Jahr über die Bühne gehen. Es sei zwar erst eine mündliche Bewilligung für den Maskenball erteilt worden, bestätigt Bezirksrat Patrick Notter: Allerdings werde die definitive schriftliche Bewilligung demnächst folgen. «Um den Ball überschaubar zu halten, sind gewisse Vorgaben geändert worden», konstatiert der Vorsteher des Ressorts Volkswirtschaft und Sicherheit: «Die Schwyzer Kantonspolizei wünschte, dass das ganze Gelände besser überschaubar ist. Das bedingt, dass das Festgelände kompakt bleiben soll.» So soll die Aussenbar vor der Import Optik, ehemals Haumesser, vor den Franziskaner verschoben werden und damit in das Festgelände rücken.

Alkohol führt zu Scharmützeln

Hintergrund der veränderten Vorgaben sind einige Zwischenfälle rund um den Mäuderball, die in den vergangenen Jahren Einsätze der Polizei notwendig machten. «Es handelte sich um ein paar Scharmützel, die wegen übermässigen Alkoholkonsums ausgelöst wurden», erklärt Notter: «Bezüglich des Alkoholproblems unternehmen die Organisatoren, was möglich ist. Eine hundertprozentige Kontrolle gibt es nicht.» «Es ist ja nicht so, dass die Polizei für die Sicherheit verantwortlich ist, sondern es sind die Organisatoren», betont Notter: «Und im Rahmen der Anlassbewilligung kann der Bezirk gewisse Auflagen machen, damit präventiv eine bessere Ausgangslage besteht, den Anlass möglichst reibungslos durchführen zu können. » Nur wer über 18 Jahre alt sei, dürfe in die Räume hinein, in denen der Maskenball über die Bühne geht. Und draussen würden die Ausweise kontrolliert, wer Alkohol konsumieren will.

Die Änderungen wurden in Gesprächen mit den Behörden, der Polizei und der Fasnachtsgesellschaft Goldmäuder thematisiert. «Da sich nicht alle Meinungen in die gleiche Richtung bewegten, gestalteten sich die Besprechungen anfänglich schwierig», schreibt die Fasnachtsgesellschaft Goldmäuder in einer Medienmitteilung.

Man habe schliesslich den Rank gefunden mit den Organisatoren, stellt Notter fest: Und damit sei auch Raum gefunden worden, um einen Kompromiss in Zusammenhang mit dem Mäuderball zu finden.

Weniger Raum für den Ball Nach Auskunft von Stephan Zürcher, Präsident der Fasnachtsgesellschaft Goldmäuder Einsiedeln, gibt es eine gewichtige Änderung am Maskenball 2020: Weil der Sihlsee-Saal nicht mehr benutzt weden könne und auch kein geeigneter alternativer Raum gefunden werden konnte, kann das Mäuderpub im kommenden Jahr nicht mehr angeboten werden. Ansonsten bleibt alles unverändert am Mäuderball: Der Einlass zu den Lokalen wird wie immer durch den Sicherheitsdienst kontrolliert. Nichmaskierte Ballbesucher bezahlen nach wie vor 30 Franken für den Eintritt. Es gibt eine Maskenprämierung und ein Maskenlaufen.

Auch die 53. Ausgabe des Mäuderballs startet am letzten Freitag im Januar. Zürcher rechnet mit 2000 bis 2500 Besuchern, die an den Mäuderball kommen werden: Damit ist der Maskenball im Unterdorf von Einsiedeln der grösste Ball der Innerschweiz. Der Präsident der Fasnachtsgesellschaft Goldmäuder geht davon aus, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird: «Die Perspektiven des Mäuderballs sind gut. Auch wenn vielleicht mal eine Reduktion des Raumangebots und damit eine gewisse Verkleinerung eintreten sollte.»

Am Mäuderball geht die Post ab – sowohl drinnen im Dorfzentrum-Saal wie auch draussen auf den Strassen des Unterdorfs in Einsiedeln.

Foto: Jürg Kalbermatten

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