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Vito Cefola-Schilter

Vito Cefola-Schilter Vito Cefola-Schilter

NEKROLOGE

Am 26. Februar 1944 erblickte er das Licht der Welt, in der Provinz Potenza, Süditalien. Mit seinen Eltern, Giuseppina und Nicola, wuchs er mit vier Halbgeschwistern in Ruvo del Monte auf, wo er auch die Schule besuchte. Mit 16 Jahren liess er Italien hinter sich und wanderte in die Schweiz aus. In Luzern trat er sogleich eine Stelle als gelernter Sattler an.

Ein Jahr später zog es ihn nach Einsiedeln. In verschiedenen Firmen erweiterte er sein handwerkliches Wissen. So arbeitete er auch bei Alfred Kuriger als Bodenleger, ehemals Hotel «Rot Ochsen». Dort lernte er gleichzeitig auch seine zukünftige Frau Trudi Schilter aus Ibach kennen. Im Mai 1970 schlossen sie den Bund fürs Leben. Im gleichen Jahr wagten sie den Schritt in die Selbständigkeit unter dem Namen «Cefola, Teppiche und Bodenbeläge».

Sein ganzer Stolz waren die Geburten seiner drei Kinder Claudio (1971), Remo (1974) und Nadine (1984). Mehr und mehr fühlte er sich als Einsiedler. So war die Einbürgerung 1974 für ihn ein logischer aber auch wichtiger Schritt.

Als Mitglied der «Schützengesellschaft Einsiedeln», «Fasnachtsgesellschaft Goldmäuder », «Klub der Kochenden Männer » oder als gerngesehener Jasser kam seine bodenständige Art deutlich zum Ausdruck.

Der erste, grosse Einschnitt in seinem Leben kam mit dem Schlaganfall im Frühling 2000. Von heute auf morgen musste er die Geschäftsleitung seinem ältesten Sohn Claudio übergeben. Doch wusste er sein «Lebenswerk » in guten Händen.

Ab nun galt es, seiner Gesundheit und seiner Beeinträchtigung Sorge zu tragen. So war die monatliche Ergotherapie im Tessin ein fester Bestandteil, und Locarno war jeweils sein zweites Zuhause.

Mit den beiden Grosskinder Samina (2014) und Leana (2016) wurde sein Stolz als «Dädi» noch grösser. Umso mehr noch, wenn sie ihm Zeichnungen schenkten oder er mit ihnen «Faxen/ Seich» machen konnte.

Der zweite, grosse Schicksalsschlag kam diesen Frühling, als ihm ein bösartiger Gehirntumor diagnostiziert wurde. Dieser nahm Überhand in seinem Körper. Er konnte plötzlich nicht mehr selber Entscheidungen treffen. Die sprachliche Kommunikation fiel ihm immer schwerer, und zum Schluss blieb sie ganz weg. Nach der abgeschlossenen Bestrahlungstherapie am Universitätsspital Zürich fehlte ihm auch plötzlich die Kraft zu laufen. Dank seines starken Willens konnte er 19 Jahre lang seine Selbständigkeit noch geniessen. Dies war nun vorbei.

Einige Wochen warst du noch tapfer und hast gekämpft. Doch am Schluss musste sich auch dein starkes Herz dem Schicksal beugen.

Dankend schauen wir auf die wunderschöne Zeit mit dir zurück.

In Liebe, deine Familie

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