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Quo vadis Einsiedeln?

Quo vadis Einsiedeln? Quo vadis Einsiedeln?

CVP Ortspartei wirft einen Blick in die Zukunft

Der diesjährige Hafä-Chabis- Abig war der Zukunft Einsiedelns gewidmet. Es ging um die Richtplanung sowie die touristische Erschliessung des Friherrenbergs.

CVP. Vorstandsmitglied Urs Gubler begrüsste die Anwesenden und freute sich über die zahlreichen Gäste. Bezirksstatthalter Hanspeter Egli führte aus, dass der Bezirksrat im nächsten Jahr mit der Erarbeitung der Grundlagen für den kommunalen Richtplan beginnen wird. Die benötigten Mittel seien ins Budget 2020 eingeflossen. Langer Weg zum Nutzungsplan

Hanspeter Egli erörterte, dass viele Aspekte und Interessen berücksichtigt werden müssen. Der kommunale Richtplan soll mit dem Raumplanungsgesetz des Bundes, mit dem kantonalen Richtplan, den Bedürfnissen im Bezirk selber und nicht zuletzt auch mit den Nachbargemeinden stimmig sein. Zu gegebener Zeit will der Bezirksrat die Bevölkerung miteinbeziehen, damit ein möglichst breit abgestützter kommunaler Richtplan erarbeitet werden kann – nicht zuletzt im Hinblick auf eine Volksabstimmung für eine revidierte Nutzungsplanung. Bezirksstatthalter Egli rechnet damit, dass der Bürger nicht vor 2030 über den Nutzungsplan abstimmen kann.

Friherrenberg

Urs Kälin zeigte den Anwesenden ein spannendes Projekt auf. Der bestehende Skilift Friherrenberg soll durch einen Sessellift, kombinierbar mit Gondeln, ersetzt werden. Zwei Restaurationsbetriebe sind vorgesehen und an der Talstation zusätzlich ein Sportgeschäft. Die Initianten möchten Familien im Winter das Skifahren und im Sommer Bewegung und Spass in der freien Natur näherbringen. Damit das Skifahren den ganzen Winter gewährleistet werden kann, ist eine künstliche Beschneiung vorgesehen. Die Beschneiungsanlagen würden vom Wasser aus dem Sihlsee gespiesen. Wichtig ist den Initianten, dass Gäste die Ruhe und Besinnung suchen, nicht mit unnötigen Lärmemissionen gestört werden. Die geplante Zone würde diesem Anspruch entsprechen.

Sie seien eng mit dem Kloster Einsiedeln im Gespräch. Das Kloster begrüsse eine Belebung des vorgesehenen Areals. Die Finanzierung werde vollständig durch private Gelder aufgebracht.

Man rechnet heute mit einem Investionsvolumen von rund 20 Millionen Franken. Die Initianten gehen davon aus, dass mit keinem grösseren Verkehrsaufkommen im Dorfkern zu rechnen ist. Sie rechnen damit, dass ihre Gäste über die Umfahrungsstrasse anreisen. Entgegen kommt den Investoren, dass der Bezirk Einsiedeln beabsichtigt, den Parkplatz beim Friedhof zu erweitern.

Viele Hürden sind zu nehmen, eine davon ist die Umzonung der heutigen Landwirtschaftszone in eine Sportzone. Die Initianten sind zuversichtlich und rechnen mit einer Realisierung ihres Vorhabens. Es brauche einfach Zeit und Geduld. Auf einen zeitlichen Horizont wollte sich Urs Kälin nicht festlegen. Eine öffentliche Veranstaltung mit Visualisierung des ganzen Projektes ist vorgesehen.

Nach den vielen neuen und interessanten Informationen schloss CVP-Präsident Albin Fuchs den offiziellen Teil. Danach genossen alle den vorzüglichen Hafä-Chabis.

Sie referierten: links Urs Kälin, rechts Statthalter Hanspeter Egli. Fotos: CVP

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