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Einsiedler Schützensektion holt sich einen Becher

Einsiedler Schützensektion holt sich einen Becher Einsiedler Schützensektion holt sich einen Becher

Erfolgreicher Einsatz der Einsiedler Rütlischützen

Beim diesjährigen Rütlischiessen holte sich Stefan Kälin der Einsiedler Rütlischützen des MSV Willerzell einen Becher. Die Sektion Einsiedeln erhält ein neues Ehrenmitglied.

rk. Wie jedes Jahr, seit das Rütli 1859 ins Eigentum der Schweizerischen Eidgenossenschaft überging, am Mittwoch vor Martini, findet das Historische Gewehr- Rütlischiessen statt. Es war die 157. Austragung. Es ist ein Anlass mit historischem Hintergrund und streng reglementiert. Seinen speziellen Ruf verdankt dieses Schiessen seinem unvergleichlichen Ambiente. Die Einsiedler Rütlisektion hat sich wie immer mit gutem Training auf diesen traditionellen Anlass vorbereitet. Start mit garstigem Wetter

Es regnete wie aus Kübeln,als es früh am Morgen auf das Schiff in Richtung Rütli ging. Doch einem echten Rütlischützen macht das schlechte Wetter nichts aus, er ist auch für schlechtes Wetter gerüstet. Nach einigen Minuten beschwerlichen Aufstiegs erwartetete die Rütlischützen eine grosse Festwirtschaft mit vielen kleinen «Schützen-Beizli». Bei diesem Regenwetter waren fast nur die Schützen da, die in den ersten Ablösungen schiessen mussten. Die anderen Schützen waren irgendwo an einem trockenen Ort oder im Rütlihaus anzutreffen.

Die Zeit der Vorbereitung für die Schützen war schnell vorbei. In der ersten Ablösung mussten die ersten Schützen der Einsiedler in die Feuerlinie. Das Programm für alle lautete, kniend drei Schuss Serie in einer Minute und dann zwei Serien à sechs Schuss in zwei Minuten, ohne Probeschüsse, dass gäbe im Maximum 90 Punkte inklusive Treffer. Insgesamt können von allen Gast- und Stammsektionen 1152 Schützen an diesem Wettkampf teilnehmen.

Doch Petrus hatte ein Einsehen mit den Rütlischützen. Um 9 Uhr hörte es auf zu regnen und auf dem Rütli schien sogar die Sonne. Das Mittagessen konnte bei trockener Witterung genossen werden. Jetzt kamen auch die Schlachtenbummler aus den trockenen Plätzchen zurück und die Stimmung war wie immer sehr gut.

Es wird in 24 Ablösungen auf 48 Scheiben geschossen. 27 Schützen waren es heuer für die Sektion Einsiedeln. Dieses Jahr waren die Luzerner die durchführende Rütli-Sektion.

Becher für Stefan Kälin Dass es für einen Becher reichen könnte, erahnten wir schon nach den ersten paar Ablösungen, als Stefan Kälin 76 Punkte geschossen hatte. Nun hiess es warten, bis zur Schützengemeinde um etwa 15 Uhr, wo die begehrten Auszeichnungen abgegeben wurden.

Bei der Schwyzersektion der Rütlischützen konnte Michael Inglin aus Ibach mit 85 Punkten den Meisterbecher abholen. Die anderen acht Becher bei den Schwyzern konnten entgegennehmen: Rupert Suter (Stoss), Hanspeter Lüond (Rothenthurm), Stefan Kälin (Willerzell), Martin Heinzer (Muotathal), Thomas Büeler (Lachen), Pirmin Rickenbach und Markus Rickenbach (Altendorf). Der eigentliche Sieger war aber Pius Wyss aus Ennetmoos, er schoss 90 von 90 Punkte. Da er aber auf dem Rütli schon in den vorherigen Jahren alles gewonnen hatte, wurde er nur am Absenden erwähnt und ging leider ohne Auszeichnung nach Hause.

Am Abend genossen die Schützen ein gemeinsames Abendessen im Restaurant Rosengarten in Einsiedeln.

Der Obmann Frank liess den Tag nochmals an uns vorbeiziehen. Danach liess er die Katze aus dem Sack. Die Sektion Einsiedeln hat ein neues Ehrenmitglied: Es ist Fredi Schatt (30 Jahre Mitglied) aus Einsiedeln. Er war selber überrascht und nahm mit Freude die Wappenscheibe entgegen. Resultate bereits erschienen (EA 88/19).

Ehrenmitglied Fredi Schatt.

Bechergewinner Stefan Kälin umringt von der Schwyzer und Einsiedler Standarte. Fotos: zvg

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