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Besinnlicher Abend fand grossen Anklang

Besinnlicher Abend fand grossen Anklang Besinnlicher Abend fand grossen Anklang

Dritte Durchführung der Night of Sounds in Einsiedeln

Die Night of Sounds scheint sich in Einsiedeln etabliert zu haben und war einmal mehr ein sehr gelungener und wunderschöner Anlass.

MANUELA KÄLIN

Ausdrucksstarke, klangvolle und eingängige Lieder in einem besinnlichen Rahmen spielen oder geniessen. Mit diesen Worten wurde im Vorfeld für die dritte Night of Sounds in Einsiedeln vom vergangenen Samstag Werbung gemacht. Den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern, die während der vier Stunden in der Jugendkirche ein- und ausgingen, wurde genau das Versprochene geboten. Die Night of Sounds scheint sich in Einsiedeln etabliert zu haben und war einmal mehr ein sehr gelungener und wunderschöner Anlass.

Die schlichte Jugendkirche war der perfekte Ort für den besinnlichen Anlass. Bereits der Weg wurde den Besuchern mit wärmendem Kerzenlicht gewiesen. Wer bei der Jugendkirche ankam, entdeckte mitten auf dem Vorplatz ein knisterndes Feuer mit Bänken rundherum. Die warmen Felle darauf luden zum Sitzen und Verweilen ein. Die Gespräche wirkten zwar gedämpft, waren aber ruhig und positiv. Wer Hunger und Durst hatte, konnte sich bei den ehrenamtlich arbeitenden Firmlingen mit Punsch, Glühwein und Kuchen bedienen. Preislisten wurden keine gesichtet, weder bei der Verpflegung noch beim Eingang in die Jugendkirche. Dort wiesen einzig die Plakate auf die «Verhaltensregeln» in der Kirche und auf die freiwillige Türkollekte für die Diakoniestelle Ausserschwyz hin. Alle Mitwirkenden, sowohl die Musiker wie auch die Helfer, waren ehrenamtlich im Einsatz. Aus Freude an der Idee, der Musik und der Möglichkeit, einzigartige Momente zu erleben, wollten sie an diesem Abend Teil des Ganzen sein.

Besinnliches Ambiente Traten die Besucher in die Jugendkirche ein, wurden sie von Dutzenden brennenden Kerzen überrascht. Der vordere Teil der Kirche erstrahlte in einem ruhigen, bläulichen Lichtkonzept. Obwohl man jederzeit kommen und gehen konnte, war es, nebst den Klängen der Musik und des Gesangs, erstaunlich ruhig in der Kirche. Die Stimmung war einzigartig und einfach schön. Während es sich die Zuhörer auf den Kirchenbänken bequem machten und sich ihren Gedanken hingaben, spielten und sangen die insgesamt 16 Musikformationen nacheinander jeweils etwa drei bis vier Lieder auf der Empore. Das Einzigartige an der Night of Sounds ist nämlich auch, dass die Zuhörer die Musiker nicht sehen und umgekehrt. Damit man trotzdem wusste, wessen Töne man gerade geniessen durfte, wurden die Namen der Musikanten jeweils eingeblendet. Wer sich der aussergewöhnlichen Situation hingab und es zuliess, erlebte wundervolle und schöne Momente der Besinnung in der Jugendkirche. Mit der meist eher ruhigen Musik, welche mit Bildern aus der Umgebung und passenden Sprüchen zeitweise auf Leinwand projiziert wurden, gelang es, auch berührende Erinnerungen zu schaffen. Einige Besucher vergassen gar die Zeit um sich herum und blieben vier Stunden in der Jugendkirche.

Verschiedenste, von der Idee begeisterte Musikformationen aus der Region, hatten den Organisatoren schon vor geraumer Zeit zugesagt. So konnte ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm zusammengestellt werden, welches aber für die Besucher traditionsgemäss eine Überraschung blieb und die Anwesenden immer wieder verblüffte. Harfenklänge wechselten sich ab mit Orgelspiel, Jodelgesänge und Schwyzerörgeli-Musik hatten genau so viel Platz wie Streichinstrumente und sanfte, mit Klavier und Gitarre begleitete, gesungene Lieder wurden abgelöst von kräftigen Chorgesängen. Die professionelle Organisation und Durchführung des vierköpfigen Komitees, das aus André Kälin, Melanie Adachi, Petra Kälin und Pater Aaron besteht, ermöglichte den Besuchern vier Stunden Musikgenuss nonstop. Am Schluss des Abends wirkten sie sehr glücklich und zufrieden mit der dritten Ausgabe der Night of Sounds.

An den ruhigen und von innen strahlenden Gesichtern der Besucher konnten sie erkennen, dass ihr Ziel, ihnen einen beschaulichen, besinnlichen und warmen Abend mit stimmungsvoller Musik anzubieten, erreicht worden ist. Sie bedankten sich auch auf diesem Weg bei allen Helfern und Mitwirkenden für den freiwilligen Einsatz. Das Feuer, der Kerzenschein der Laternen und die friedliche Stimmung begleiteten die zahlreichen Besucher vier Stunden später auf ihrem Weg nach Hause.

Das Trio «Kalberweidli» bringt urchige, gemütliche Klänge in die Jugendkirche. Foto: zvg

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