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Hans wie Haschi

Hans wie Haschi Hans wie Haschi

ZWISCHENLUEGETEN 3

MARTHA EMMENEGGER

Beim Ausspruch «man kann es machen wie man will, nie ist es recht!» kommen mir Halloween und Haschi in den Sinn. Ich bin auch keine Freundin der aktuellen Halloween-Kultur. Wenn man da überhaupt von Kultur reden kann. Ich nenne es drum Hallospleen.

Jedoch Salma, unsere Jüngste, bettelte, dass auch sie mit ihren Gspändli verkleidet um die Häuser ziehen dürfe. Obwohl sie um meine Einstellung weiss. Allenfalls weiss sie halt auch, dass ich auch weiss um die Wichtigkeit solcher Schritte für die gesunde Entwicklung unserer Kinder in Bezug Selbständigkeit und Selbstbewusstsein. Und bevor ich kritisch fragen konnte, liess sie mich den eigentlichen Sinn von Halloween wissen. Dass das ein keltischer Brauch sei, um mit der «gfürchigen» Verkleidung den Tod, der in der Nacht zum 1. November (Allerheiligen) besonders nahekomme, abzuschrecken.

Hoppla, das überzeugte mich. Natürlich weiss ich auch, dass die Süssigkeiten der Hauptgrund sind.Aber ich liess sie im Glauben, dass ich meine, der Brauch sei ihr wichtig. Mit Spitzhut, Hakennase, Rock und Besen sowie «gfürchig» geschminkt von der grossen Schwester, verabschiedete sie sich. Ich rief ihr nochmals in Erinnerung, anständig und beieinander zu bleiben. Und vor allem, beim Herr Gyr, alias Haschi, nicht zu läuten. Wissend um seine Abneigung gegenüber Saugoofen grundsätzlich und Halloween im Speziellen. Salma, halt verantwortungsvoll, sagte dies anderen Gruppen weiter. Sodass der Haschi einen ungestörten Abend hätte haben können. Betonung auf «hätte haben können». Jetzt habe ich in der letzten Kolumne gelesen, dass das auch wieder nicht recht war. Ein richtiger «Hans, ähhh Haschi im Schnäggeloch» … Martha Emmenegger * Martha Emmenegger, 45, wird mal den Haschi fragen, ob er den eigentlichen Sinn von Halloween auch kenne …

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